„Danke für jede Kerze, die für meine Kleine angezündet wird“ – Wiener Neustadt nimmt am Freitag Abschied von ermordeter Manuela (16)

"... und immer wenn wir von dir sprechen, füllen Sonnenstrahlen unsere Herzen und halten dich fest umfangen, so als wärst du nie gegangen." (Auszug aus der Traueranzeige für die ermordete Manuela K. (16)
Titelbild
Symbolbild.Foto: istockphoto/Ruslan Danyliuk
Von 30. Januar 2019

Sie wurde nur 16 Jahre alt. Gefunden wurde ihre Leiche am Sonntagmorgen des 13. Januar, von ihrer Mutter, im Park, in Wiener Neustadt, in Niederösterreich, verscharrt unter Laub. Ihr dringend tatverdächtiger Ex-Freund, ein Syrer (19), geriet sofort ins Visier der Fahnder, wurde auf der Flucht ergriffen, 50 Kilometer entfernt, in Wien. Er gestand die Tat.

Schutzlos ausgeliefert

Die Polizei konnte das Mädchen nicht beschützen, nicht vor Yazan A., dem jungen Mann aus Syrien, polizeibekannt. Dabei hatte sie ihn doch schon angezeigt, wegen Körperverletzung, wegen sexueller Belästigung. Nichts geschah.

Uns waren die Hände gebunden: Erst nach Delikten wie Raub oder Mord darf das Bundesamt für Fremdenwesen die Täter abschieben lassen.“

(Sprecher des Innenministeriums)

Dann kam der 12. Januar, ein Samstag. Das Mädchen war ausgehen, in der Stadt. Der Syrer ist da, passt sie ab, im Lokal, redet auf sie ein, bis 6 Uhr in der früh. Sie will heim. Ein Taxi kommt. Sie steigt ein, Yazan A. im Taxi hinterher.

Mit Yazan kam der Tod zu ihr

Fast schon war sie zu Hause. Nur noch das letzte Stück des Weges durch den Park musste die Jugendliche zu Fuß gehen. Doch Yazan A. ist hinter ihr her, holt das Mädchen ein und erwürgt es. Anschließend verscharrt er die Leiche der 16-Jährigen unter Laub und Geäst, dort, wo die suchende Mutter sie mit Freunden am Sonntagmorgen fand.

Am Samstagabend, 19. Januar, versammelten sich rund 700 Menschen zu einem Schweigemarsch. Allen voran wurde ein Transparent durch die Stadt getragen: „Wie viele noch?“ Auf der Schlusskundgebung wurde eine Verschärfung der Abschieberegelungen für kriminelle Asylbewerber gefordert. Geld wurde gesammelt, für die Beisetzung des Mädchens und ihrer am Marsch teilnehmenden trauernden Mutter übergeben, berichtet die „Krone“.

„Danke für jede Kerze …“

Der Vize-Bürgermeister von Wiener Neustadt, Michael Schnedlitz (FPÖ), steht in engem Kontakt mit den Angehörigen des Opfers:

Die Familie ist zurzeit wirklich froh und dankbar für den gesamten positiven Zuspruch, weil einen das natürlich stärkt, wenn man merkt, dass eine gesamte Stadt hinter einem steht, eine gesamte Stadt mit einem trauert, nach diesem schrecklichen Vorfall.“

(Michael Schnedlitz, Vize-Bürgermeister)

Und wie sehr die Mutter diesen Zuspruch braucht, zeigt auch ihre Dankbarkeit für die Anteilnahme der Menschen, die sie nicht alleine lassen: „Danke für jede Kerze, die für meine Kleine angezündet wird.“

Ein letztes Geleit

Am Freitag, 1. Februar, 11.30 Uhr, soll sie in der Aufbahrungshalle in Wiener Neustadt aufgebahrt und feierlich verabschiedet werden. Anschließend werden die sterblichen Überreste der 16-Jährigen in die Feuerhalle überführt, informiert die auflagenstarke österreichische Tageszeitung „Heute“.

„… und immer wenn wir von dir sprechen, füllen Sonnenstrahlen unsere Herzen und halten dich fest umfangen, so als wärst du nie gegangen“, heißt es in ihrer Todesanzeige des Mädchens, dass nur 16 Jahre alt wurde. Sie hieß Manuela.



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