Video: „Falun Gong Rally for Freedom“ – Zum 18. Jahrestag der Verfolgung in China

Live aus Washington: Tausende demonstrieren friedlich für ein Ende der Verfolgung von Falun Gong in China. Mahnende Parade zum 20. Juli 2017 – dem 18. Jahrestag der Verbrechen.
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Foto: Youtube Screenshot
Epoch Times20. Juli 2017

Am 20. Juli 1999 startete Chinas Kommunistische Partei ihre brutale Verfolgungskampagne gegen Falun Gong. Über Nacht wurden damals 100 Millionen friedliche Meditierende zu Staatsfeinden erklärt.

In Washington D.C. werden ab 18 Uhr MESZ tausende Falun Gong-Praktizierende aus aller Welt mit einem riesigen Protestzug gegen die Verfolgung demonstrieren. NTDTV überträgt das Ereignis live.

Die Botschaft der mahnenden Parade lautet: „Falun Dafa ist gut. Stoppt die Verfolgung. Bringt Jiang Zemin vor Gericht“.

Livestream ab 18:00 Uhr

https://www.youtube.com/watch?v=X7zvfUDilWg

Sie wurden aufgegriffen, verhaftet, gefoltert und sogar getötet; Freunde und Familienmitglieder wurden belästigt und bedroht.

Am 20. Juli 1999 begann Chinas Kommunistische Partei eine brutale Verfolgungskampagne gegen Falun Gong.

Der gigantische Apparat der Staatsmedien flutete das Land mit Propaganda gegen gesetzestreuen Bürger, nur weil sie nach einer Philosophie von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht lebten, in der Chinas traditionelles Weltbild wieder auferstand.

In den vergangenen 18 Jahren wurde diese Verfolgung unvermindert fortgesetzt. Trotz des enormen Drucks übten Falun Gong-Praktizierende in China aktiv friedlichen Widerstand. Mit einer Aufklärungsarbeit, die vom Flugblatt bis zur Software reicht, informierten sie die Chinesen über die Verbrechen des KP-Regimes. Auch international arbeiten Mitstreiter daran auf Peking Druck auszuüben, um die Verfolgung zu beenden.

Ein Machtkampf in China

Chinas 90-jähriger Ex-Staatschef hatte die Unterdrückung der eigenen Bevölkerung im Jahr 1999 im Alleingang befohlen. Bei der Verfolgung von Falun Gong wird mit mafiösen und illegalen Mitteln gearbeitet – und sehr viel Propaganda.

Chinas heute amtierenden Staats- und Parteichef Xi Jinping gelang es bisher noch nicht, die Unterdrückung zu beenden. Dennoch unternahm er Schritte in diese Richtung.

Viele hochrangige KP-Beamte, die als Drahtzieher der Verfolgung wirkten, wurden von Xi bereits hinter Gitter gebracht: Zhou Yongkang, der ehemalige Sicherheitszar, und Li Dongsheng, der ehemalige Leiter des Gestapo-ähnlichen Büros 610, wurden im Namen der „Anti-Korruptions-Kampagne“ beseitigt.

Auch Jiang Zemin, der Kopf des Verfolgungsnetzwerks, befindet sich laut Insidern bereits unter Arrest. Beobachter gehen davon aus, dass Xi eines Tages auch ihn vor Gericht bringen wird – wenn er mächtig genug ist, seinen Vorvorgänger den Prozess zu machen.

Um sich Rückhalt aus der Bevölkerung zu holen, ergriff Xi bereits mehrere Maßnahmen: Er änderte ein Gesetz, wonach Strafanzeigen nicht mehr aus politischen Gründen im Papierkorb landen dürfen, sondern von den Behörden registriert werden müssen.

Seit Mai 2015 wurden daraufhin fast 210.000 Strafanzeigen gegen Jiang Zemin beim Oberstem Gerichtshof eingereicht: Wegen der Verfolgung von Falun Gong wird Chinas Ex-Diktator darin des Völkermords und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt.

Die aktuelle Situation

In China dauert die Verfolgung bis heute an. Zwischen Januar und Mai dieses Jahres wurden mindestens 392 Praktizierende zu Gefängnis verurteilt, berichtet Minghui, eine Informationsplattform über die Verfolgung.

Die US-Menschenrechtsorganisation Freedom House schätzt die Zahl der in China weiterhin aktiven Falun Gong-Praktizierenden auf 7 bis 10 Millionen. Falun Gong-Quellen schätzen, dass die Zahl zwischen 20 Millionen und 40 Millionen liegt.

Die Aufklärungsarbeit und der Widerstand der Falun Gong-Praktizierenden hat in China bereits zu großen gesellschaftlichen Veränderungen geführt:

Über 278 Millionen Chinesen sind aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihren Organisationen ausgetreten.

Immer mehr Staatsanwälte stellen Falun Gong-Verfahren wegen „unzureichender Beweise“ ein. Zwischen Januar und Mai 2017 wurden laut Minghui mindestens 53 Praktizierende freigelassen, ohne dass sie angeklagt wurden.  (rf)