Deutsche und andere ausländische Feuerwehrleute reisen aus Schweden ab

In den schwedischen Waldbrandgebieten hat sich die Lage beruhigt. Nach den Verstärkungen aus Italien und Portugal beenden auch die aus Frankreich entsandten Feuerwehrleute ihren Einsatz.
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Feuerwehrequipment nach den verheerenden Bränden in Schweden.Foto: ERIK SIMANDER/AFP/Getty Images
Epoch Times31. Juli 2018

In den schwedischen Waldbrandgebieten hat sich die Lage beruhigt. Nach den Verstärkungen aus Italien und Portugal schlossen am Dienstag auch die aus Deutschland und Frankreich entsandten Feuerwehrleute ihren Einsatz ab.

Das niedersächsische Innenministerium kündigte für den späten Dienstagabend die Heimkehr von 52 freiwilligen Feuerwehrmännern aus Nienburg an, die bei den Löscharbeiten in Schweden geholfen hatten.

Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hartmut Ziebs, erklärte, die deutschen Feuerwehrleute seien bereits auf der Heimfahrt. Er dankte ihnen, „ihren Familien und ihren Familien sowie allen Organisatoren für die Bereitschaft und Flexibilität, durch die der deutsche Einsatz ermöglicht wurde“. Es habe sich um den ersten Einsatz deutscher Feuerwehrleute im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens bei einem Waldbrand gehandelt.

Auch die rund 60 französischen Feuerwehrleute in Schweden und zwei französische Löschflugzeuge würden in ihre Heimat zurückkehren, teilte die schwedische Zivilschutzbehörde MSB der Nachrichtenagentur AFP mit. Nach schwedischen Angaben gab es am Dienstag im Land noch zehn Brände, die allerdings unter Kontrolle seien. Vergangene Woche waren es noch doppelt so viele gewesen. Durch Regen am Wochenende hat sich die Lage im Land entspannt.

Ursprünglich hatten am Sonntag weitere Feuerwehrleute aus Nienburg ihre Kameraden in Schweden ablösen sollen. Ihre Entsendung wurde aber wegen der Entspannung der Lage abgesagt. Wenn die Lage stabil bleibe, sollten als letzte ausländische Helfer die Einsatzkräfte aus Dänemark und Polen am 4. und 6. August Schweden verlassen, sagte MSB-Sprecher Anders Thorén.

Mitte Juli waren in Schweden zwei große Waldbrände ausgebrochen. Rund 20.000 Hektar brannten bislang nieder. Wegen unzureichender Ausrüstung seiner Feuerwehr forderte das Land über den europäischen Zivilschutzmechanismus Hilfe aus dem Ausland an. Todesopfer gab es bei den Bränden keine.

Wie Deutschland und weite Teile der nördlichen Erdhalbkugel leidet Schweden diesen Sommer unter extremer Hitze und Trockenheit. Die schwedische Regierung kündigte daher nun Hilfen für die Bauern in Höhe von 1,2 Milliarden Kronen (117 Millionen Euro) an. Damit solle Viehfutter gekauft werden, um Notschlachtungen zu verhindern, erklärte Landwirtschaftsminister Sven-Erik Bucht. (afp)



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