Deutsche Botschaft in Nordkorea wegen Coronavirus vorübergehend geschlossen

Nordkorea hat seine Verbindungen ins Ausland wegen des Coronavirus gekappt. Die deutsche Botschaft wird deswegen vorübergehend geschlossen und ein großer Teil des Personals soll ausgeflogen werden.
Titelbild
NordkoreaFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Februar 2020

Wegen der von Pjöngjang getroffenen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schließt Deutschland vorübergehend seine Botschaft in Nordkorea. Alle Ausländer in Nordkorea, darunter auch die Diplomaten der deutschen Vertretung, stünden derzeit unter Quarantäne, hieß es am Donnerstag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Daher werde die Botschaft in Pjöngjang vorübergehend geschlossen und das Personal „bei nächstmöglicher Gelegenheit temporär“ aus Nordkorea abgezogen. Die Diplomaten befinden sich den Angaben zufolge derzeit wegen der Quarantäne-Vorkehrungen auf dem Botschaftsgelände.

Das Land kappte außerdem als Schutzmaßnahme auch seine wenigen Verbindungen zum Rest der Welt, indem es sämtliche internationalen Zug- und Flugverbindungen aussetzte. Nordkorea habe jedoch angekündigt, einen Flug für ausreisewillige Ausländer von Pjöngjang ins russische Wladiwostok zu organisieren, verlautete aus dem Auswärtigen Amt. Diesbezüglich stehe Berlin mit den nordkoreanischen Behörden in Kontakt.

Nordkorea hat bislang noch keinen Fall einer Ansteckung mit dem Coronavirus gemeldet, während das benachbarte Südkorea einer der größten Infektionsherde außerhalb Chinas ist. Der Norden ist mit zahlreichen internationalen Sanktionen wegen seiner Atom- und Raketenprogramme belegt und verfügt nur über eine schwache Infrastruktur im Gesundheitswesen.(afp)

 



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion