Die Lotusblume
Jeden Sommer zeigt der Lotus in ganz Südostasien anmutig seine zarten Blüten. Er wächst aus schlammigen Gewässern, ohne dass Spuren davon auf ihm haften bleiben, was die Menschen schon in alten Zeiten magisch anzog und heute Wissenschaftler zum Forschen anregt.
Kaum eine andere Pflanze regte die Dichter mehr an als die Lotusblume. Die frühesten Gedichte sind in China vor 3.000 bis 4.000 Jahren erschienen.
Die Lotusblume gilt in den östlichen Ländern als Sinnbild der Reinheit und Schönheit und hat wesentliche religiöse Bedeutung. Im Buddhismus wird das Wachsen der Pflanze aus dem Schlamm als Symbol für das Erscheinen von Erleuchteten in Schmutz, Chaos und Illusion der Menschenwelt verwendet.
Der „Lotuseffekt“
Der Lotus hat eine besondere Oberflächenstruktur die Wasser, Staubpartikel, Schlamm sowie Mikroorganismen, die sie krank machen können, abperlen lässt. Wissenschaftler arbeiten daran dieses biologische Phänomen nutzbar zu machen. Der sogenannte „Lotuseffekt“ könnte es bald möglich machen, dass Häuserfassaden sich nach dem Regen selbst reinigen und dass das Badezimmerwaschbecken – auch nach dem sich die Kinder darin von den Spuren einer Schlammschlacht befreit haben – schneeweiß bleibt. Im Moment ist die Herstellung solcher Werkstoffe, allerdings noch zu teuer. Es gibt aber bereits jetzt Versiegelungen im Handel, die den Lotuseffekt nachahmen und Kalk, Schmutz und Schimmel trotzen sollen.
Der Lotus als Nutzpflanze
Der Lotus wird jedoch meist als Nutzpflanze angebaut. Die Bestandteile des Lotus sind fast 100% essbar. Die knackigen Wurzeln, Blätter, Samen und Stängel finden in der chinesischen und indischen Küche vielfältige Verwendung für köstliche Gerichte, und enthalten neben Mineralien und Spurenelemente auch Vitamine. Aus den Wurzeln gewinnt man die kostbare Lotuswurzelseide, die heute selten zu bekommen ist und aus der früher in einigen Regionen der Stoff der Mönchsgewänder gefertigt wurde.
Bei uns kann man sich winterfeste Lotusblumen im Gartenteich kultivieren, die tropische Pflanze braucht aber warme Temperaturen, volles Sonnenlicht und einen Schutz vor Wind, um ihre Pracht zu entfalten.
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