Die selbsternannten „Retter in Not“ – Jede Medaille hat zwei Seiten
Die unkontrollierte Aufnahme fremder Menschen wird zum Zusammenbrechen einer Gesellschaft führen. Kann man da noch von „Barmherzigkeit“ sprechen? Ist der Begriff der „Barmherzigkeit“ angesichts der zunehmenden Masseneinwanderung nach Europa überhaupt noch gerechtfertigt? Nein, er wird zweckentfremdet, missbraucht und einer politischen Ideologie unterworfen.
Jacques Schuster schreibt in einem Kommentar in der „WELT“ von einer „einseitigen“ Barmherzigkeit der Hilfsorganisationen. Was sie tun, sei nicht gerechtfertigt, deshalb „muss alles getan werden, um diese Transfers nach Europa zu beenden.“
Weiter schreibt er, dass „die Barmherzigkeit zur Tradition des Abendlandes“ gehöre, alle in Not geratenen Menschen müsse geholfen werden, egal wie sie aussehen und woher sie stammen würden.
Und damit hat er vollkommen recht. Natürlich leben beispielsweise viele Afrikaner in schwierigen und teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen. Wenn sie sich selbst nicht helfen können, sollte man Hilfe von außen nicht verwehren.
Doch leider gibt es bis heute keine plausiblen Erklärungen darüber, wie die Masseneinwanderung nach Europa die einzige Hoffnung und die einzige richtige Lösung für diese Menschen ist. Und selbst die Experten, die wiederholt anprangern, dass den Menschen im eigenen Land geholfen werden müsste und das wir mit der Masseneinwanderung unsere eigenen Werte und unsere Gesellschaft zerstören, werden als Nazis und Rassisten beschimpft. Was rechtfertigt solch eine einseitige Betrachtungsweise?
Schuster schreibt dazu: „Das Mitempfinden darf nie einseitig sein. Es genügt nicht, die Hilfe als solche zu einer Ideologie verkommen zu lassen und sich der Bedenken aller anderen im eigenen moralischen Größenwahn zu versperren.“
Für ihn ist die Massenaufnahme eine „hochpolitische“ Angelegenheit, denn sie gehorche nicht nur einer abstrakten Ethik sondern vor allem auch einer politischen Ethik. „Wem nützt die grenzenlose Aufnahme fremder Menschen, wenn darüber die europäischen Gesellschaften zu zerbrechen drohen?“, fragt er.
Dabei müsse jeder „Blinde“, der sich nur um Hilfsbereitschaft kümmere und nicht um die eigene Gesellschaft doch wenigstens anerkennen, dass „viele NGO’s auf dem Mittelmeer das Geschäft der Schleuser betreiben“, mahnt Schuster.
Die Politik dürfe das nicht dulden, deshalb seien strengere Maßnahmen gegen die sogenannten Hilfsorganisationen, wie sie etwa schon von Italien, Frankreich und Malta praktiziert werden und wie sie auch von Innenminister Horst Seehofer gefordert werden, mehr als berechtigt.
Aus Gründen der Menschlichkeit müsse den auf der „Lifeline“ festsitzenden Menschen geholfen werden, das lässt Schuster außer Frage, doch gleichzeitig müsse auch etwas dafür getan werden, diese Transfers nach Europa zu beenden, fordert er.
Gehe es den Akteuren der NGO’s auf dem Mittelmeer tatsächlich um das Wohlergehen der Menschen, würden sie den Notleidenden vor Ort helfen. Warum setzen die Besatzung der „Lifeline“ und andere NGOs nicht ihre Kraft für die Gesundheitsfürsorge, die Arbeitsbeschaffung und für gute Ernährung in Afrika und dem Nahen Osten ein?“, fragt er abschließend.
Sein Fazit: „Es wird Zeit für eine politisch kluge Flüchtlingshilfe.“
Ob seine Forderung Anklang findet, bleibt fraglich, denn schon der Wunsch einiger EU-Staaten, Asyllager außerhalb der EU einzurichten, stieß gestern auf Besorgnis im Europarat. Diese Lösung berge „gravierende Risiken bezüglich der Menschenrechte,“ hieß es von dort. Es könne passieren, „dass Menschen von Schlepperorganisationen bezüglich ihrer Chancen auf ein Asylrecht betrogen werden,“ begründete man weiter.
Die Versammlung forderte zugleich alle Europaratsländer auf, die Rettung von „Flüchtlingen“ in Seenot „unter allen Umständen über alle anderen Erwägungen zu stellen“. Dazu müssten sie Schiffen auch von NGOs Zugang zu ihren Häfen gewähren.
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