Ecuador: Chinesische Fischereiflotte operiert ohne Ortungs-Syteme nahe Galapagos

Titelbild
Fischerboote in der Nähe der Galapagos-Inseln am 16. Januar 2020.Foto: Chris J. Ratcliffe/Getty Images für Lumix
Epoch Times19. August 2020

Die ecuadorianische Regierung hat 149 chinesischen Fischereischiffen nahe der geschützten Galapagos-Inseln die Abschaltung ihrer Ortungssysteme vorgeworfen. Bisher halte sich die Flotte weiter in internationalen Gewässern auf, teilte Verteidigungsminister Oswaldo Jarrín bei einer Pressekonferenz am Dienstag (Ortszeit) mit. Ohne die Ortungssysteme sei es aber nicht mehr möglich, festzustellen „wo sie sind oder wer sie sind“.

Die Marine des südamerikanischen Landes hatte im Juli rund 260 Fischerboote in der Nähe des etwa tausend Kilometer von der Küste Ecuadors entfernten geschützten Archipels entdeckt – die meisten davon fuhren unter chinesischer Flagge. Mittlerweile sei die Flotte auf 325 Schiffe angewachsen, sagte der Minister.

2017 wurde die Besatzung eines chinesischen Schiffes in Ecuador wegen des illegalen Fangs seltener Haie rund um die Galápagos-Inseln zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. An Bord hatte das Schiff rund 300 Tonnen Fisch, darunter gefährdete Haiarten.

Seit 1979 gehört die Inselgruppe dem Unesco-Weltnaturerbe an. Rund um das Galápagos-Archipel, dessen einzigartige Tier- und Pflanzenwelt einst den britischen Forscher Charles Darwin zu seiner Evolutionstheorie inspirierte, sind Meeresgebiete auf einer Fläche von 133.000 Quadratkilometern geschützt. In dem Gebiet befindet sich die weltweit größte Haipopulation. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion