El Salvador bandelt mit Peking an – Taiwan bricht Beziehungen ab

Chinas Außenminister Wang Yi und sein Kollege Carlos Castaneda aus El Salvador unterzeichneten in Peking eine Vereinbarung zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen. 
Titelbild
Carlos Castaneda (l) und Wang Yi.Foto: WANG ZHAO/AFP/Getty Images
Epoch Times21. August 2018

China hat Taiwan erneut einen Verbündeten ausgespannt: Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete, unterzeichneten Chinas Außenminister Wang Yi und sein Kollege Carlos Castaneda aus dem zentralamerikanischen Land in Peking eine Vereinbarung zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen.

Die Entscheidung hat Folgen für die Inselrepublik Taiwan. Mit seiner Ein-China-Doktrin erlaubt die kommunistische Führung in Peking keinem Land, Beziehungen sowohl mit der Volksrepublik als auch mit Taiwan zu unterhalten.

China sieht die benachbarte Insel als eigenes Territorium an. Seit in Taiwan die nach Unabhängigkeit strebende Fortschrittspartei im Mai 2016 die Wahlen gewann, versucht Peking verstärkt, das Land zu isolieren.

Taiwan reagierte am Dienstag empört und kündigte seinerseits an, die diplomatischen Beziehungen zu El Salvador zu beenden. Seit Mai haben neben El Salvador bereits Burkina Faso und die Dominikanische Republik zugunsten Chinas mit Taiwan gebrochen.

Damit gibt es weltweit nur noch 17 Länder, die den ostasiatischen Inselstaat diplomatisch anerkennen, darunter vor allem kleine Pazifikländer, Karibikinseln und Staaten in Mittelamerika. (dpa)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion