Elon Musk: DeSantis for President und erste Republikanerwahl
Mitte Mai hatte Tesla-Chef Elon Musk per Twitter erklärt, dass er früher immer die Demokraten gewählt habe, „weil sie (meistens) die Freundlichkeitspartei waren“ und dass sich das aber geändert habe: „Aber sie sind zur Partei der Spaltung und des Hasses geworden, also kann ich sie nicht länger unterstützen und werde Republikaner wählen“, meinte der derzeit reichste Mensch der Erde.
Elon Musk würde DeSantis wählen
Offenbar ist Elon Musks politischer Bruch mit den Demokraten fundamental. „Ich unterstütze die Meinungsfreiheit, aber nicht irgendeinen Kandidaten“, schrieb Musk auf Twitter. „Tatsächlich habe ich Geld gegeben und für Hillary gestimmt und dann für Biden gestimmt. Angesichts der unprovozierten Angriffe führender Demokraten gegen mich und der sehr kalten Schulter gegenüber Tesla und SpaceX beabsichtige ich jedoch, im November die Republikaner zu wählen.“
Seinen Favoriten für die US-Präsidentenwahl 2024 hat Elon Musk auch schon gefunden: Ron DeSantis, derzeit republikanischer Gouverneur von Florida. Dieser will sich aber erst einmal im November auf die Gouverneurswahlen konzentrieren, berichtet „Daily Wire“. Über eine mögliche Kandidatur zur Präsidentschaft 2024 hatte DeSantis bisher nichts verlautbart. Erwartet wird jedoch, dass Ex-Präsident Donald Trump wieder ins Rennen einsteigt.
Elon Musk Tips Hat Toward Ron DeSantis To Be Next President Of The United States https://t.co/8H6KlkaTIU pic.twitter.com/OFvbyaB8wf
— Daily Wire (@realDailyWire) June 15, 2022
Erstmals Republikaner gewählt
Allerdings hatte Elon Musk kürzlich bereits seine erste republikanische Wahl getätigt. Am 15. Juni postete der Tech-Milliardär: „Ich habe für Mayra Flores gestimmt – das erste Mal, dass ich einen Republikaner gewählt habe.“ Bei der Wahl handelte es sich um eine Sonderwahl im 34. Kongressbezirk in Texas, bei der die Republikanerin Flores gegen den demokratischen Rivalen Dan Sanchez gewann.
Für diese Sonderwahl haben US-weit Republikaner Geld und Mühe für Mayra Flores aufgewendet, weil sie glauben, dass die südtexanischen Latinos die Bedenken der Konservativen über die Grenzsicherheit und die Wirtschaft teilen, erklärt die amerikanische Epoch Times die Bedeutung der Wahl. Der stark hispanisch geprägte Bezirk am Golf von Mexiko hat die Größe des Bundeslandes Hessen und gilt seit Jahrzehnten als Hochburg der Demokraten.
Mayra Flores wird nun anstelle des im Frühjahr nach mehreren Amtszeiten zurückgetretenen Demokraten-Abgeordneten Filemon Vela ins US-Repräsentantenhaus einziehen.
Eine „rote Welle“, die eigentlich eine blaue ist
Im selben Tweet erklärte Musk, dass er in diesem Jahr eine „massive rote Welle“ erwarte. Im Gegensatz zum allgemeinen Verständnis sind damit aber nicht die politisch roten (Sozial-)Demokraten gemeint, sondern die konservativen Kräfte der Republikaner. Bis zum Jahr 1996 wurde in den meisten US-Medien die Farbe Blau für die republikanisch geführten Bundesstaaten genommen und Rot für die der Demokraten. Die Farben entstammen dabei der US-Flagge.
Die US-Präsidentenwahl des Jahres 2000 brachte nach zwei Amtszeiten von Bill Clinton (D) den Wechsel zu George W. Bush (R). Bei dieser Wahl berichteten alle großen US-Sender einheitlich in umgekehrter Zuordnung: blau für einen von den Demokraten gewonnenen Bundesstaat und rot für einen republikanischen Sieg. Noch 1984 wurde Ronald Reagens Erdrutsch-Wahlsieg in 49 Staaten für die Republikaner von NBC als „Sea of Blue“ bezeichnet. Die Konkurrenz bei CBS verwendete die Farben schon umgekehrt.
Republican @MayraFlores2022 has won the special election for Texas’s 34th Congressional District, flipping a seat that has been under nearly unbroken Democratic control for four decades.https://t.co/I5CDOKrfnn
— The Texan (@TheTexanNews) June 15, 2022
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion