Erdogan erteilt Nahost-Friedensplan der USA klare Absage

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.Foto: ALEXANDER NEMENOV/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Juli 2019

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat dem Nahost-Friedensplan der USA eine klare Absage erteilt. Die Türkei könne den Plan nicht positiv bewerten, sagte Erdogan laut der regierungsnahen Tageszeitung „Yeni Safak“ vom Montag. Er äußerte sich demnach vor Journalisten auf dem Rückflug vom G20-Gipfel in Japan.

Der US-Nahostbeauftragte Jared Kushner hatte den wirtschaftlichen Teil des Friedensplans für die Palästinenser in der vergangenen Woche vorgestellt.

Dieser sieht internationale Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Dollar (44 Milliarden Euro) vor. Kushner, Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, bezeichnete den Plan als „Chance des Jahrhunderts“ für die Palästinenser.

Von den politischen Aspekten des US-Plans sind bisher nur wenige Details bekannt geworden. In ihm soll jedoch nicht von einer Zwei-Staaten-Lösung die Rede sein.

Die palästinensische Autonomiebehörde und die mit ihr rivalisierende radikalislamische Hamas verurteilen den Plan. Sie werfen den USA vor, den Konflikt von einer politischen in eine wirtschaftliche Angelegenheit umzudeuten.

Erdogan gilt als Unterstützer der Forderungen der Palästinenser und lehnte auch die Entscheidung der USA strikt ab, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen. (afp)



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