EU-Kommission: China blockiert zunehmend weitere EU-Exporte
Die Europäische Kommission beobachtet mit Sorge, dass die chinesische Einfuhrblockade gegenüber Litauen zunehmend auch Unternehmen aus anderen EU-Ländern betrifft. „Einfuhren aus Litauen werden vom chinesischen Zoll nicht mehr abgewickelt“, sagte der für Handelsfragen zuständige Vizepräsident der Kommission, Valdis Dombrovskis, der „Welt“ (Freitagsausgabe). „Uns macht auch Sorgen, dass wir zunehmend auch aus anderen Mitgliedstaaten Berichte über blockierte Einfuhren bekommen“.
Offenbar fertige der chinesische Zoll auch Güter aus anderen EU-Ländern nicht ab, wenn sie Teile enthalten, die aus Litauen stammen, sagte Dombrovskis der Zeitung. Dabei gehe es offenbar nicht mehr nur um Einzelfälle. „Wir wissen inzwischen von vielen Fällen, in denen Importe aus Litauen und der EU in chinesischen Häfen aufgehalten werden und die Zahl nimmt täglich zu“, sagte Dombrovskis weiter.
„Das geht von kleinen Lieferungen bis zu sehr großen.“ Angesichts des gewaltigen täglichen Handelsvolumens zwischen der EU und China sei es „nicht verblüffend, dass die Zahl sehr schnell wächst“. Die Kommission, die Mitgliedsländer handelspolitisch vertritt, arbeite daran, über politische und diplomatische Kanäle eine Lösung zu finden, sagte Dombrovskis. Er selbst habe bereits mit dem chinesischen Botschafter in Brüssel gesprochen. Auch die EU-Delegation in Peking arbeite daran.
Klagen gegen China vor der WTO geplant
Seine Mitarbeiter bereiteten sich aber auch darauf vor, vor der Welthandelsorganisation (WTO) gegen China zu klagen. „Wir würden eine einvernehmliche Lösung für dieses Problem vorziehen, das ist klar“, sagte Dombrovskis der „Welt“. „Wir müssen uns dafür wappnen, dass diese Bemühungen ohne Erfolg bleiben.“ Deshalb sammle die EU Beweise, um vor der WTO gegen China vorzugehen.
Zwischen China und EU-Mitglied Litauen gibt es seit einigen Monaten einen offenen Konflikt. Als Litauen kürzlich die Eröffnung einer taiwanischen diplomatischen Vertretung unter dem Namen „Taiwan“ erlaubte, verhängte Peking Importverbote und stufte die diplomatischen Beziehungen zu dem Land herunter. Litauen kündigte deswegen einen diplomatischen Boykott der Winterspiele in Peking im Februar an.
„Immer mehr europäische Länder fangen an, ihre Beziehungen zu China zu hinterfragen. Sie sehen, was in China passiert und sehen das immer mehr als Bedrohung – als Bedrohung für sich selbst.“ – Matas Maldeikis, Mitglied des Parlaments, Litauen. (afp/oz)
Unsere Buchempfehlung
Finanzmärkte, Handel, Medien, Ideologie, internationales Recht, Weltraum und vieles mehr sind potenzielle Krisenfelder, auf denen im übertragenen Sinn ein Krieg tobt. Für die KP China bedeutet es jedoch Krieg im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Partei, die die Regierung Chinas stellt, vertritt den Grundgedanken der „uneingeschränkten Kriegsführung“.
Zu den Mitteln des Kampfes gehören das Hacken von IT-Systemen, Terrorismus, psychologische, biochemische, ökologische, atomare und elektronische Kriegsführung, die Verbreitung von Drogen, Schmuggel, Sanktionen und so weiter.
Der Schlüsselpunkt dazu sind nicht unbedingt die unter Waffen stehenden Streitkräfte, sondern die „Generalisierung von Krieg“ für jeden chinesischen Landesbürger. „Uneingeschränkte Kriegsführung“ meint, dass „alle Waffen und Technologien nach Belieben eingesetzt werden können; was bedeutet, dass alle Grenzen zwischen Krieg und Frieden, zwischen militärischer Welt und ziviler Welt aufgebrochen werden.“
Genau darum geht es im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ mit dem Titel „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“. Hier mehr zum Buch.
Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop
Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.
Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.
Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion