EU-Kommission verlangt 110 Millionen Euro Bußgeld von Facebook wegen WhatsApp-Übernahme

Die EU-Kommission hat am Donnerstag eine Geldbuße in Höhe von 110 Millionen Euro gegen Facebook im Zusammenhang mit der Übernahme des Messengerdienstes WhatsApp verhängt. Zahlen muss das soziale Netzwerk, weil es nach Überzeugung der Kommission irreführende Angaben zum Kauf von WhatsApp gemacht hat.
Titelbild
Facebook (Symbolbild).Foto: JUSTIN TALLIS/AFP/Getty Images
Epoch Times18. Mai 2017

Die EU-Kommission hat gegen Facebook 110 Millionen Euro Strafe verhängt, weil das US-Unternehmen bei der Übernahme von WhatsApp irreführende Angaben gemacht haben soll. Dies teilte die Brüsseler Behörde heute mit.

Die Höhe der Geldbuße begründete Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager mit der abschreckenden Wirkung für falsche Angaben bei Verfahren zur Fusionskontrolle.

Facebook hatte nach Angaben der Kommission bei der Anmeldung der Übernahme des Messenger-Dienstes 2014 erklärt, dass es nicht zuverlässig möglich sein werde, einen automatischen Datenabgleich zwischen den Benutzerkonten beider Dienste einzurichten.

Im August 2016 hatte Facebook jedoch angekündigt, künftig die Telefonnummern von WhatsApp-Nutzern mit Facebook-Profilen zu verknüpfen. Die Brüsseler Behörde sieht sich deshalb getäuscht. (dpa)



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