Juncker: „Man muss Russland anständig behandeln“

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Jean-Claude Juncker, Chef der Europäischen Kommission, spricht während einer Pressekonferenz am 8. Oktober 2015 in der Grenzstadt Passau, nach einem Besuch in einem Migrantenaufnahmezentrum in Deutschland.Foto: ARMIN WEIGEL / AFP / Getty Images
Epoch Times9. Oktober 2015

Ganz neue Töne: “Man muss Russland anständig behandeln. Wir können uns unser Verhältnis zu Russland nicht von Washington diktieren lassen”, sagte EU Komissionspräsident Jean-Claude Juncker.

Juncker sprach sich für eine Entspannung im Verhältnis zu Russland aus. Ein vollkommenes Einvernehmen müsse nicht sein, aber eine vernünftige Gesprächsbasis solle etabliert werden, berichtet Deutsche Wirtschafts Nachrichten (DWN).

„Wir müssen uns um ein brauchbares Verhältnis zu Russland bemühen. Das ist nicht sexy, aber das muss sein. Wir können so nicht weitermachen", so Juncker.

Juncker spricht von den Russen als stolzes Volk, das eine Rolle zu spielen habe. „Man darf sie nicht von der Bildfläche verdrängen, sonst melden sie sich, wie wir gesehen haben, sehr schnell wieder“. US-Präsident Obama hätte sie zur Regionalmacht abqualifiziert.

Bislang habe die EU immer genau darauf Wert gelegt die Russland-Sanktionen in Abstimmung mit den USA zu verhängen. Joe Biden, US-Vizepräsident, sagte sogar, die USA hätten die EU zu den Sanktionen gedrängt.

Die EU-Sanktionen gegen Russland könnte Ende dieses Jahres verlängert werden auch wenn einige europäische Länder hart von den Gegen-Sanktionen Russlands bei Nahrungsmittelimporten getroffen wurden, schreibt Russia Today (RT). Die EU-Sanktionen beinhalten Einschränkungen für Anleihen bei großen russischen Banken, Rüstungs- und Ölfirmen.

Außerdem verhängte Brüssel Einschränkungen bei der Versorgung mit Waffen und Militärausrüstung an Russland, als auch Militärtechnologie, Technologie für den militärischen oder zivilen Einsatz und Technologien für die Ölproduktion. Unter anderem kamen auch einige russische und ukrainische Beamte auf die schwarze Liste.

Inzwischen soll es auch Fortschritte an der Ost-Ukrainischen Grenzen geben. Bewaffnete Kräfte der Volksrepublik Lugansk haben mit dem Rückzug von Waffen unter 100 mm Kaliber aus der Konfliktzone begonnen. Der gesamte ukrainische Stab hat verkündet die Artillery aus der Region zurückzuziehen, so Russia Today.



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