EU-Kreise erwarten Wachstum in Griechenland erst für 2017
Brüssel (dpa) – Das Krisenland Griechenland dürfte nach europäischer Einschätzung auch im kommenden Jahr in der Rezession stecken bleiben. Erst für 2017 sei ein Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent zu erwarten, erklärte eine europäische Quelle.
2018 gehe man von 3,1 Prozent aus, sofern die Vereinbarungen des neuen Hilfsprogramms umgesetzt würden und Wirkung zeigten. Im laufenden Jahr dürfte die griechische Wirtschaftsleistung den Angaben zufolge um 2,3 Prozent schrumpfen.
Bei ihrer Frühjahrsprognose Anfang Mai war die Brüsseler EU-Kommission noch von einem Mini-Wachstum von 0,5 Prozent für 2015 ausgegangen. Für 2016 dürfte das Bruttoinlandsprodukt nach aktueller Einschätzung um 1,3 Prozent abnehmen.
„Die Lage hat sich durch die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen offenbar deutlich verschlechtert“, kommentierte ein EU-Mitarbeiter. Die griechische Regierung hatte Ende Juni Maßnahmen verhängt, die den rapiden Abfluss von Geld aus dem Land deutlich zu beschränken. Aus Unsicherheit über die Zukunft des Landes hatten die Bürger zuvor immer mehr Geld abgehoben.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion