Fall Skripal: Großbritannien verweigert Cousine der vergifteten Julia Skripal die Einreise

Großbritannien hat der Cousine der vergifteten Julia Skripal die Einreise nach Großbritannien verweigert. Unterdessen hat RT ein Telefongespräch zwischen Julia Skripal und ihrer Cousine ausgestrahlt.
Titelbild
Das Eingangsschild vor dem Salisbury Memorial Hospital, in dem der ehemalige russische Doppelagent Skripal und seine Tochter behandelt wurden.Foto: Dan Kitwood/Getty Images
Epoch Times7. April 2018

Großbritannien hat der Cousine der vergifteten Julia Skripal die Einreise nach Großbritannien verweigert. Der Antrag von Viktoria Skripal auf ein Besuchervisum sei abgelehnt worden, bestätigte das Innenministerium in London.

„Der Antrag hat die Einreisebestimmungen nicht erfüllt.“ Einen konkreten Grund für die Ablehnung nannte das Ministerium auf Anfrage aber nicht.

Die russische Botschaft in London kritisierte die Ablehnung des Visums für die Verwandte scharf. Julia und Sergej Skripal würden weiterhin vor der Öffentlichkeit, den Medien und Diplomaten versteckt gehalten, teilte die Botschaft mit. „Die sture Weigerung (Londons) zu kooperieren, Transparenz zu liefern und zahlreiche Fragen zu beantworten, zeigt, dass Großbritannien etwas zu verbergen hat.“

Die britische Botschaft in Moskau teilte der Agentur Tass zufolge mit, sie kommentiere grundsätzlich keine Visa-Entscheidungen.

Viktoria Skripal gab russischen und britischen Medien Interviews, in denen sie die Angaben Großbritanniens zum Anschlag anzweifelte. Nach einem BBC-Bericht befürchtet die britische Regierung, dass Viktoria Skripal vom Kreml instrumentalisiert und als Pfand genutzt wird.

RT veröffentlichte unterdessen ein Telefongespräch zwischen Julia Skripal und ihrer Cousine Viktoria.

https://www.youtube.com/watch?v=nwFsTxlq_mM

(dpa/so)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion