Farage nimmt Sozialdemokraten aufs Korn: Neuwahl wird in erster Linie Labour-Partei schaden

Titelbild
Nigel Farage.Foto: SEBASTIEN BOZON/AFP/Getty Images
Epoch Times4. November 2019

Nigel Farage hält Befürchtungen für unbegründet, seine Brexit-Partei könne die Konservativen von Premierminister Boris Johnson bei der Wahl am 12. Dezember wichtige Stimmen kosten.

In erster Linie werde er der Labour-Partei schaden, sagte der britische EU-Abgeordnete am Montag im Sender ITV. Brexit-Befürworter seien von den Sozialdemokraten „komplett betrogen“ worden. „Sie sind mein Hauptziel.“

Der Chef der Brexit-Partei hatte erst kürzlich angekündigt, landesweit Kandidaten aufstellen zu wollen und war dafür von Brexit-Hardlinern bei den Tories kritisiert worden. Farage fordert von Johnson, seinen Brexit-Deal zu verwerfen und ohne Abkommen aus der EU auszutreten.

Johnson, der zur Zeit eine Minderheitsregierung führt, spekuliert auf die Stimmen von Brexit-Befürwortern in traditionellen Labour-Hochburgen wie dem Nordosten Englands und den West Midlands um Birmingham. Doch die Erwartung ist, dass enttäuschte Labour-Wähler eher zur Brexit-Partei von Farage überlaufen könnten als zu den verhassten Tories.

Dann könnte es sich für Johnsons Konservative als schwierig herausstellen, stärkste Kraft im Parlament zu werden. Doch gemäß dem Mehrheitswahlrecht in Großbritannien zieht nur der Kandidat mit den meisten Stimmen in einem Wahlkreis ins Parlament ein. (dpa)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion