Fischerei als Zankapfel – Macron: Handelsabkommen mit Großbritannien bis Jahresende ist „nicht sicher“

Bis Ende des Jahres soll das Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien stehen. Doch Frankreichs Präsident zweifelt, dass dies gelingen wird. Besonderes Konfliktpotenzial sieht er in der Fischerei.
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Bisher regelte die EU die Fangquoten für britische Gewässer. Dadurch konnten viele Fischer ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten. Boris Johnson will das nun ändern.Foto: Chris Furlong/Getty Images
Epoch Times23. Februar 2020

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist sich „nicht sicher“, ob die EU und Großbritannien bis zum Jahresende ein Handelsabkommen abschließen werden.

„Ich bin nicht sicher, dass es bis Jahresende ein umfassendes Abkommen geben wird“, sagte Macron am Samstag bei einer Landwirtschaftsmesse in Paris. Macron rechnet mit schwierigen Verhandlungen und einer „sehr harten“ Haltung der Briten. Besonderes Konfliktpotenzial sieht er in der Fischerei.

Großbritannien war Ende Januar aus der EU ausgetreten. Bis Ende des Jahres gilt nun eine Übergangsphase, in der das Vereinigte Königreich noch im EU-Binnenmarkt und der Zollunion bleibt. Diese Zeit wollen Brüssel und London nutzen, um insbesondere ein Handelsabkommen auszuhandeln.

In den Verhandlungen steht die Fischerei weit oben auf der Liste. Die gemeinsame Fischereipolitik der EU soll die nachhaltige Bewirtschaftung der europäischen Fischgründe ermöglichen.

Während der britischen EU-Mitgliedschaft waren auch die Fangquoten für britische Gewässer gemeinschaftlich festgelegt worden. Damit soll nach dem Willen der britischen Regierung ab 2021 Schluss sein: Premierminister Boris Johnson hat angekündigt, die „volle Kontrolle“ über die britischen Fischgründe wiedererlangen zu wollen. (afp)



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