FPÖ-General: Caritas fürchtet um „finanziellen Kuchen an der Asylindustrie“

Die österreichische Regierung will dem Missbrauch in der Asylindustrie einen Riegel vorschieben, indem es mit einer betreffenden Agentur die Flüchtlingsbetreuung standardisieren will. Der Caritas scheint das offenbar überhaupt nicht zu gefallen.
Titelbild
Rotes Kreuz und Caritas kümmern sich um neu angekommene Flüchtlinge in Italien 2014.Foto: GABRIEL BOUYS/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Januar 2019

„Menschlichkeit darf kein Vorwand für Profitgier sein!“ Mit diesem Statement meldete sich jüngst die FPÖ auf Facebook zu Wort.

Klubchef Johann Gudenus warf „manchen NGOs und ihren Repräsentanten“ vor, bei der Asylfrage Humanität vorzuschieben, „um finanzielle Interessen bei der Betreuung und Unterbringung von Migranten durchzusetzen“.

Es könne seiner Meinung nach keinen anderen Grund für die Forderung nach einer weiteren Aufnahme von Asylbewerbern geben.

 
Wie „Krone.at“ berichtet, hat die FPÖ am Mittwoch mit ihrer Kritik – besonders an der Caritas – noch nachgelegt. Generalsekretär Christian Hafenecker habe dabei von „Asylindustrie“ gesprochen, und „dass die Kirchen-NGO offenbar nun um einen Teil der Gelder aus dieser fürchte.“

Hintergrund: Mit der bereits angekündigten „Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen“ (BBU) soll die Flüchtlingsbetreuung in Zukunft standardisiert werden.

Auf Ö1 erklärte Hafenecker, dass es wichtig sei, „gewisse Normen“ in die „Asylindustrie“ einziehen zu lassen, denn mittlerweile würden NGOs und auch private Unternehmen Flüchtlingspolitik betreiben. Das Geld müsse effizient verteilt werden und dort ankommen, wo es gebraucht werde.

„Dass sich jetzt gewisse NGOs, darunter auch die Caritas, natürlich bissl sorgen um den finanziellen Kuchen an der Asylindustrie, ist ja nachvollziehbar“, zitiert das Blatt den FPÖ-Politiker.

Im Herbst hatte die FPÖ angekündigt, sich in einer neu gegründeten Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) um Asylbewerber zu kümmern, die sich im Asylverfahren befinden. Damit soll nich nur  eine „ehrlichere und objektivere Beratung“ in Rechts- und Rückkehrfragen einhergehen, sondern Asylbewerber sollen schon vor dem Verfahren zur Rückkehr aufgefordert werden.

Udo Ulfkotte beschrieb die „Asyl-Industrie“ vor Jahren treffend

Wie wir in einem früheren ET-Artikel bereits schrieben, analysierte der verstorbene Publizist Udo Ulfkotte die „Die Asyl-Industrie“ wie folgt:

„Reich werden mit Armut. Das ist das Motto einer Branche, die sich nach außen sozial gibt und im Hintergrund oft skrupellos abkassiert. Die deutsche Flüchtlingsindustrie macht jetzt Geschäfte, von denen viele Konzerne nur träumen können.

Pro Monat kostet ein Asylbewerber den Steuerzahler etwa 3.500 Euro. Bei einer Million neuer Asylbewerber allein 2015 sind das monatlich 3,5 Milliarden Euro – also pro Jahr 42 Milliarden Euro. Das ist die Summe, die in einem Jahr an alle Arbeitslosen ausgezahlt wird.

Es sind nicht nur Betreuer, Dolmetscher und Sozialpädagogen oder Schlepper und Miet-Haie, die davon profitieren. Die ganz großen Geschäfte machen die Sozialverbände, Pharmakonzerne, Politiker und sogar einige Journalisten. Für sie ist die Flüchtlingsindustrie ein profitables Milliardengeschäft mit Zukunft.“ (nmc)



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