Frankreich verschärft Regeln für Nutzung von E-Scootern

Ein neuer tödlicher Unfall mit einem E-Scooter heizt in Frankreich die Debatte über Elektro-Tretroller an. Eine 25-Jährige starb nach Angaben der Behörden, nachdem sie in der Stadt Reims im Osten des Landes auf ihrem E-Scooter mit einem Pkw zusammengestoßen war. Die junge Frau trug demnach weder Helm noch reflektierende Kleidung. Die Regierung will in Kürze verschärfte Regeln erlassen.
Titelbild
Unterwegs mit einem E-Scooter.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Oktober 2019

Frankreich verschärft die Regeln für die Nutzung der beliebten elektrischen Tretroller. Ab Samstag beträgt die Höchstgeschwindigkeit für E-Scooter wie für Hoverboards oder Monowheels 25 Kilometer pro Stunde, das Fahren auf dem Bürgersteig ist verboten oder nur in bestimmten Zonen und mit Schrittgeschwindigkeit erlaubt. Zwei Nutzer auf einem Roller sind verboten, die Handynutzung oder Kopfhörer wie beim Auto- oder Fahrradfahren ebenfalls.

Fahrer eines E-Scooters müssen mindestens zwölf Jahre alt sein. Die Roller müssen vorne und hinten ein Standlicht haben, Reflektoren, Bremsen und eine Hupe. Wer die Vorschriften nicht beachtet, riskiert 35 Euro Bußgeld.

Es bestehe ein „fundamentaler Bedarf“ nach Regeln, sagte Regierungsvertreter Emmanuel Barbe. Jean-Baptiste Djebarri vom Verkehrsministerium betonte, vor allem Ältere, Kinder und behinderte Menschen müssten geschützt werden.

In Frankreich sind die Roller seit mehr als einem Jahr zugelassen. Mindestens sechs Menschen wurden bereits bei Unfällen mit einem E-Scooter getötet.

In der Hauptstadt Paris gibt es Schätzungen zufolge rund 15.000 E-Roller, die oft in Parks oder auf Plätzen herumliegen. Die Stadtverwaltung will die Zahl der Anbieter auf drei begrenzen – im Frühjahr waren es teilweise bis zu zwölf. Die Hälfte stellte das Geschäft im Sommer aber wieder ein. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion