Frankreichs Proteste: Streiks gegen Rentenreform – Mediziner gegen Sparmaßnahmen – 66. Woche Gelbwesten

Die Rentenreform in Frankreich sorgt weiter für Proteste. Am Freitag protestierten dann auch noch die Mitarbeiter des Gesundheitswesens gegen Streichungen und Sparmaßnahmen. Und auch die Gelbwesten haben ihre Proteste nicht aufgegeben.
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Die Protest- und Streikwelle in Frankreich hält an. Am 14. Februar demonstrierten die Mitarbeiter des Gesundheitswesens gegen Streichungen.Foto: STEPHANE DE SAKUTIN/AFP via Getty Images
Epoch Times16. Februar 2020

Nach mehr als zehnwöchigen Protesten gegen die Rentenreform in Frankreich berät die Pariser Nationalversammlung ab Montag über das Vorhaben. Dem Parlament liegen 41.000 Änderungsanträge zu dem Gesetzentwurf der Regierung vor. Die meisten stammen aus dem linken politischen Lager, das die Pläne von Präsident Emmanuel Macron verhindern will. Parallel haben mehrere Gewerkschaften zu neuen Streikaktionen bei der Pariser Metro sowie der Bahngesellschaft SNCF aufgerufen.

Die Renten sind jedoch nicht das einzige Thema das Frankreich beschäftigt. Die Gelbwesten treten mit ihren Protesten inzwischen in die 66. Woche ein. Zusätzlich protestieren jetzt auch die Mitarbeiter des Gesundheitswesens gegen Streichungen und Sparmaßnahmen.

Macron will die mehr als 40 verschiedenen Rentensysteme des Landes vereinheitlichen und das Milliarden-Defizit der Rentenkassen abbauen. Der Staatschef dringt auf eine Verabschiedung der Reform vor der Sommerpause. Seine Partei La République en Marche (LREM) und die verbündeten Liberalen haben im Parlament die absolute Mehrheit.(afp/al)



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