Französische Regierung sieht Reisefreiheit in Europa bedroht

Führende Europapolitiker warnen davor, dass es im Zuge der Flüchtlingskrise wieder vermehrt zu Grenzkontrollen in Europa kommt "Ein Aus für Schengen wäre das Scheitern einer ganzen Politikergeneration."
Titelbild
Flugpassagiere vor der PasskontrolleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Dezember 2015

Vor dem Hintergrund der terroristischen Bedrohung in Europa sieht die französische Regierung die Reisefreiheit im Schengenraum in Gefahr.

In einem Schreiben an Abgeordnete des Europa- parlaments, über das der "Spiegel" berichtet, plädiert der französische Premier Manuel Valls für "eine Verstärkung der Außengrenzen der Union". Das sei "entscheidend für den Schutz des Schengenraums, dieser wesentlichen, heute tatsächlich bedrohten Errungenschaft".

Führende Europapolitiker warnen davor, dass es im Zuge der Flüchtlingskrise wieder vermehrt zu Grenzkontrollen in Europa kommt "Ein Aus für Schengen wäre das Scheitern einer ganzen Politikergeneration", sagte der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europaparlament, Manfred Weber (CSU), dem Nachrichtenmagazin.

Kommt es dazu, befürchtet der CDU-Außenpolitiker Elmar Brook wirtschaftliche Konsequenzen. "Wenn Grenzkontrollen wieder kommen, wird das sehr teuer", so der Europaparlamentarier. "Die Wirtschaft und die Bürger werden sich noch nach Schengen sehnen." (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion