Schlauchboote an illegale Migranten verkauft: Französischer Bootverkäufer muss ins Gefängnis

Ein französischer Bootsverkäufer soll 39 Schlauchboote mit Motoren an illegale Migranten verkauft haben, die damit von der französischen Küste über den Ärmelkanal nach Großbritannien übersetzen wollten.
Titelbild
Illegale Migranten beim Überqueren des Ärmelkanals.Foto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Mai 2019

Ein französischer Bootsverkäufer ist für den Verkauf dutzender Boote an illegale Migranten zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Weitere 18 Monate wurden von dem Gericht in der nordfranzösischen Stadt Boulogne-sur-Mer am Freitag zur Bewährung ausgesetzt.

Ermittlern zufolge hatte der 45-jährige Emmanuel Desreux 39 Schlauchboote mit Motoren an Menschen verkauft, die damit von der französischen Küste über den Ärmelkanal nach Großbritannien übersetzen wollten. Ein Taxifahrer wurde als Komplize zu einem Jahr Haft und einem weiteren Jahr auf Bewährung verurteilt.

Die Polizei startete ihre Ermittlungen, nachdem sie im Januar vier Iraner und zwei Taxifahrer an einem Strand nahe Calais festgenommen hatte. Deren Aussagen führten sie zu Desreux und seiner Firma für gebrauchte Boote in der Stadt Deulemont an der Grenze zu Belgien. Er wurde wegen Beihilfe zu illegaler Einwanderung in der Zeit zwischen Oktober 2018 und März 2019 angeklagt.

Behörden zufolge erreichten in dieser Zeit fast 500 illegale Migranten auf mehr als 60 Booten Englands Küste. Die Polizei fand bei Desreux‘ Festnahme 14.000 Euro in dessen Auto. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion