EU stellt Jordanien gut 900 Millionen Euro in Aussicht

Ein Teil davon ist als Zuschüsse vorgesehen, die Jordanien nicht zurückzahlen muss. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gab das am Dienstag bekannt.
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Der jordanische König Abdullah II Bin Al Hussein konnte aus Brüssel millionenschwere Hilfszusagen mitnehmen.Foto: James Arthur Gekiere/Belga/AFP via Getty Images
Epoch Times7. November 2023

Vor dem Hintergrund des Gazakriegs hat die EU-Kommission Jordanien ein Hilfspaket von gut 900 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das gab Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag bei einem Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. in Brüssel bekannt. Mit den Hilfen will die EU demnach politische Reformen in dem Nachbarland Israels fördern und die Wirtschaft ankurbeln.

Von der Leyen lobte zugleich die „entscheidende Stabilisierungsrolle“ des jordanischen Königs in der Region. Ziel des Treffens war es demnach, eine Ausweitung des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas-Miliz zu vermeiden.

Das Hilfspaket umfasst nach Kommissionsangaben 902 Millionen Euro an Hilfen. Davon sind 402 Millionen an Zuschüssen vorgesehen, die Jordanien nicht zurückzahlen muss. Weitere 500 Millionen Euro sollen in Form von Krediten der Europäischen Investitionsbank (EIB) fließen.

Die Hilfen waren teilweise bereits angekündigt. Die damit finanzierten Programme reichen von der Entsalzung von Trinkwasser über die Ausbildung junger Leute bis zur Rechtsstaatlichkeit.

Jordanien gilt ebenso wie Ägypten seit Jahrzehnten traditionell als Vermittler im Nahost-Konflikt. Das Land, in dem zwei Millionen palästinensische Flüchtlinge leben, ist ein wichtiger Partner der USA und der EU. Zuletzt hatte Jordanien aus der Luft medizinische Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen, was nach Angaben Israels zwischen den beiden Ländern abgestimmt war. (afp/red)



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