„Gelbwesten“-Aktivistin der ersten Stunde will Partei gründen

Eine "Gelbwesten"-Aktivistin der ersten Stunde will in Frankreich eine neue Partei gründen. Die Bretonin Jacline Mouraud sagte der Nachrichtenagentur AFP, Arbeitsname der neuen Formation sei "Les Émergents" (etwa: Die Aufstrebenden).
Titelbild
Jacline Mouraud.Foto: DAMIEN MEYER/AFP/Getty Images)
Epoch Times8. Januar 2019

Eine „Gelbwesten“-Aktivistin der ersten Stunde will in Frankreich eine neue Partei gründen. Die Bretonin Jacline Mouraud sagte der Nachrichtenagentur AFP, Arbeitsname der neuen Formation sei „Les Émergents“ (etwa: Die Aufstrebenden). Mit der neuen Partei will Mouraud nach eigenen Angaben erstmals bei den Kommunalwahlen 2020 antreten.

Die 51-Jährige betonte, sie wolle nicht unbedingt selbst an die Parteispitze treten. Es gehe ihr darum, „Menschen gegen die Gewalt zu versammeln und für den Respekt vor unseren Institutionen“. Inhaltlich will sie nach früheren Angaben „neue und konstruktive Ideen für das Land“ vorbringen. Es geht ihr demnach unter anderem um den Kampf gegen den Klimawandel und gegen den „Kult der Konsumgesellschaft“.

Mouraud hatte alle Bürger in einem im Oktober veröffentlichten Handyvideo aufgerufen, ihrem Beispiel zu folgen und eine gelbe Warnweste hinter die Windschutzscheibe ihres Autos zu legen. Damit protestierte die Akkordeonspielerin und freischaffende Hypnose-Therapeutin gegen die hohen Spritpreise und die geplante Erhöhung der Ökosteuer. Das Video wurde auf Facebook mehr als sechs Millionen Mal angeklickt.

Mouraud gehört dem moderaten Flügel der „Gelbwesten“ an. Sie hatte sich mehrfach gegen Gewalt und für Verhandlungen mit der Regierung ausgesprochen. (afp)

 



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