Geraubtes Rohöl: IS verdient mit Öl 50 Millionen Dollar pro Monat
"Den Angaben zufolge verkauft der „Islamische Staat“ Erdöl spottbillig an Zwischenhändler und Schmuggler. Manchmal liegt der Preis bei 35 Dollar je Barrel und damit deutlich unter dem Marktwert (aktuell etwa 50 Dollar je Fass). Das Öl werde heimlich mit kleineren Tankschiffen über die Grenze transportiert" schreibt sputniknews.
Zwischenhändler sitzen in der Türkei und in Syrien, geraubt wird das Rohöl im Irak und in Syrien.
Öl-Experten schätzten 2014, dass die IS-Verbände eine Million Dollar pro Tag aus dem Verkauf von irakischem Rohöl einnahmen. Damals wurden die Öllieferungen per Tanklastwagen in die Türkei und in den Iran gebracht.
Das bedeutet auch, dass die Einnahmen gestiegen sind: Von 2014 und 30 Millionen Dollar pro Monat (bei 1 Million Dollar pro Tag) auf 50 Millionen Dollar pro Monat.
Bankraub, Sondersteuern, Kidnapping – und immer wieder Öl
Der Tagesspiegel schrieb 2014, dass der IS neben dem Ölhandel mit Kidnapping und Schutzgelderpressung ihr Geld verdienen, mit Sondersteuern oder indem sie – wie in Mossul – Banken ausrauben. Anfang Juni 2014 hatte ISIL die Zentralbank von Mossul überfallen, ausgeraubt und 429 Millionen US-Dollar erbeutet.
David S. Cohen, der "Batman der Finanzwelt" 2014 sagte: "Wahrscheinlich ist der IS die am besten finanzierte Terrororganisation, mit der wir je zu tun hatten – mit Ausnahme von staatlich finanzierten Terrorgruppen". Der 51-jährige Jurist leitet die Anti-Terror-Abteilung im amerikanischen Finanzministerium mit 700 Angestellten, die das Ziel hat, die internationalen Finanziers von Terroristen aufzuspüren und trocken zu legen.
Andere Einnahmequellen des IS: Plünderungen und Sponsoring
"Die Geldquellen des IS sind anders als die vieler Terrororganisationen", sagte Cohen. "Anders als bei al-Qaida machen reiche Geldgeber nur einen kleinen Teil aus. Der IS generiert den überwiegenden Teil seiner Einnahmen durch örtliche kriminelle und terroristische Tätigkeiten."
Anders gesagt, bedeutet das, dass der IS in den von ihm kontrollierten Gebieten Abgaben von der Bevölkerung erpresst:
"Wer sich den Dschihadisten nicht unterwerfen will, muss fliehen und sein Hab und Gut zurücklassen. Das wird vom IS geplündert – Häuser, Fabriken, Geschäfte, Bauernhöfe, Viehherden. Auch Antiquitäten und historische Stätten sind vor den Dschihadisten nicht sicher. Sie stehlen, was sie finden und verkaufen es weiter."
USA und EU kennen die Hintermänner: Kuwait, Katar, Emirate und Saudi-Arabien
Der Tagesspiegel (2014) berichtete völlig deutlich:
"In der Tat, die USA und die EU wissen seit langem, dass die gekrönten Häupter von Kuwait, Katar, den Emiraten und Saudi-Arabien alle Augen zudrücken, wenn superreiche Privatleute, salafistische Stiftungen und Moscheevereine sunnitische Gotteskrieger finanzieren, damit sie gegen Assad in Syrien und Nuri al Maliki im Irak zu Felde ziehen. Beide arabischen Regime sind den sunnitischen Emiren und Königen am Golf schon lange ein Dorn im Auge, weil sie schiitisch dominiert sind und enge Kontakte zum Erzfeind Iran pflegen."
Und Hillary Clinton, damalige US-Außenministerin sagte: "Saudi-Arabien bleibt ein entscheidender Geldgeber von Al Qaida, den Taliban und anderen Terrorgruppen.“
"Heute sind nach Schätzungen von Geheimdiensten 3000 bis 4000 junge Saudis in Syrien auf heiligem Kriegspfad, die meisten in den Reihen der schwarzen IS-Kommandos. 2400 Petrodollar kostet die ‚Patenschaft‘ für einen Gotteskämpfer, auf Wunsch wird die Spende mit einem Kurzvideo des jungen Mannes in Aktion honoriert" (Quelle hier).
Europa zahlt – Lösegelderpressung als Einahmequelle
Der IS macht systematisch Jagd auf Wohlhabende, ausländische Journalisten und andere Ausländer, um die Angehörigen zu erpressen.
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