Nantes: Auffällig wenige „Gelbwesten“ – Auseinandersetzungen und 35 Verhaftungen
In Frankreich organisierten am Samstag die „Gelbwesten“ erneut eine Demonstration, dabei kam es in Nantes zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
An dem Protestzug in der westfranzösischen Stadt beteiligten sich nach Angaben der Polizei rund 1800 Menschen, am Nachmittag brachen die Auseinandersetzungen aus. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Die Polizei vermeldete 35 Festnahmen.
Die Organisatoren hatten zu einer „nationalen Zusammenkunft“ aufgerufen. Im Protestzug in Nantes trugen auffällig wenig Teilnehmer die gelben Warnwesten, die der Bewegung ihren Namen gegeben haben.
Aus dem Zug heraus wurden am Nachmittag plötzlich Steine geworfen, Geschäfte verwüstet, Mülleimer in Brand gesetzt. Die Polizei, die mit einem Großaufgebot vor Ort war, setzte ihrerseits Tränengas ein. Ein AFP-Korrespondent sah zwei verletzte Demonstranten, die Polizei meldete fünf verletzte Beamte.
Auch in anderen französischen Städten wurde am Samstag demonstriert, so in der Hauptstadt Paris, wo mehrere hundert Menschen zusammenkamen. Die Proteste richteten sich unter anderem gegen die Rentenreformpläne der Regierung.
Am Freitag hatten deshalb bereits Mitarbeiter des Pariser Nahverkehrs gestreikt. Die Regierung will die umstrittene Rentenreform bis zum kommenden Sommer vom Parlament besiegeln lassen. (afp)
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