Aus großer Höhe gestürzt: Gründer der syrischen Weißhelme in Istanbul tot aufgefunden

In Istanbul ist ein wichtiger Unterstützer der syrischen Weißhelme tot aufgefunden worden. James Le Mesurier starb am Montag, der Fall liegt "in den Händen der türkischen Polizei“. Das Istanbuler Gouverneursamt teilte mit, man habe Ermittlungen aufgenommen.
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James Le Mesurier, Gründer der syrischen Rettungsorganisation Weißhelme, bei einem Gespräch mit Journalisten bei einer Übung in der Südtürkei.Foto: Uncredited/AP/dpa/dpa
Epoch Times11. November 2019

Der aus Großbritannien stammende Gründer der syrischen Rettungsorganisation Weißhelme ist tot. Laut einem türkischen Zeitungsbericht wurde der frühere britischen Offizier James Le Mesurier vor seinem Wohnhaus in Istanbul mit gebrochenen Beinen und Brüchen am Schädel aufgefunden. Die Umstände seines Todes waren zunächst unklar.

Le Mesurier leitete die Nichtregierungsorganisation Mayday Rescue, die Spenden für die Weißhelme koordinierte. Das Büro von Mayday Rescue äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.

Die Istanbuler Polizei war nach eigenen Angaben über einen leblosen Körper auf der Straße informiert worden und daraufhin in den frühen Morgenstunden zum Haus Le Mesuriers gefahren. Le Mesurier habe zuletzt Medikamente gegen Depressionen und Schlafmittel genommen, da er unter Stress gestanden habe, erklärte die Polizei unter Berufung auf dessen Frau.

Die Weißhelme gelten als freiwillige Helfer, die in den Gebieten unter der Kontrolle der Opposition in Syrien den Opfern von Kämpfen und Luftangriffen helfen. Die syrische Regierung und ihre russischen Verbündeten werfen ihnen vor, die Rebellen zu unterstützen.

Das Istanbuler Gouverneursamt teilte mit, man habe Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei vermutet, dass der 48-Jährige aus großer Höhe stürzte. Nach Angaben der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu hätten Ärzte nur noch seinen Tod feststellen können. Seine Frau habe bei der Polizei ausgesagt, er habe in letzter Zeit „extremen Stress“ gehabt und deshalb Schlafmittel und andere Medikamente eingenommen, berichtete Anadolou. (dpa)



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