Guaidó ruft zu „größtem Aufmarsch in der Geschichte Venezuelas“ auf

Er rufe alle Venezolaner zur Teilnahme am "größten Aufmarsch in der Geschichte Venezuelas auf, um das Ende der Usurpation zu fordern", sagte Juan Guaidó in Caracas.
Titelbild
Venezuelas Oppositionsführer Juan Guaidó am 19. April 2019 in Caracas Venezuela.Foto: MATIAS DELACROIX/AFP/Getty Images
Epoch Times20. April 2019

Venezuelas Oppositionsführer Juan Guaidó will Staatschef Nicolás Maduro mit neuen Massenprotesten am 1. Mai weiter unter Druck setzen. Er rufe alle Venezolaner zur Teilnahme am „größten Aufmarsch in der Geschichte Venezuelas auf, um das Ende der Usurpation zu fordern“, sagte der selbsternannte Übergangspräsident am Freitag in Caracas.

Der 1. Mai ist ein symbolträchtiges Datum, da die Regierung anlässlich des Tags der Arbeit jährlich Großkundgebungen organisiert, bei denen an den verstorbenen Präsidenten Hugo Chávez erinnert wird.

Der Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó lähmt das Land schon seit Monaten. Venezuela leidet zudem unter einer beispiellosen Wirtschaftskrise mit dramatischen Versorgungsengpässen. Nach Angaben der Vereinten Nationen brauchen fast ein Viertel der 30 Millionen Venezolaner dringend Hilfe. Einem UN-Bericht zufolge sind 3,7 Millionen Menschen unterernährt und mindestens 22 Prozent der Kinder unter fünf Jahren chronisch unterernährt.

Am Dienstag traf eine erste Hilfslieferung des Roten Kreuzes mit Medikamenten und medizinischem Material in Venezuela ein. Maduro hatte sich lange gegen Hilfslieferungen aus dem Ausland gesperrt. Er bezeichnet sie als Versuch, den Boden für eine von den USA angeführte Militärinvasion zu bereiten.

Washington zählt zu den wichtigsten Unterstützern Guaidós. Der Oppositionsführer war im Februar damit gescheitert, gegen Maduros Widerstand Hilfsgüter insbesondere aus den USA nach Venezuela zu bringen. Das Militär, das weiter loyal zu dem amtierenden Staatschef steht, blockierte die Lieferungen. (afp)



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