Heute Nacht: Trumps erstes offizielles TV-Interview nach Wahlsieg

Das erste Fernsehinterview mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump wird heute Nacht um 1 Uhr deutscher Zeit von CBS ausgestrahlt. EPOCH TIMES wird morgen ausführlich berichten.
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Wie wird er sich darstellen? Donald Trumps erstes Fernsehinterview nach seinem Wahlsieg wird heute Nacht auf CBS ausgestrahlt. (Foto vom 2. TV-Duell).Foto: Win McNamee/Getty Images
Von 13. November 2016

Nach der Schlammschlacht des Wahlkampfs wird mit Spannung erwartet, wie Donald Trump sich im ersten offiziellen Interview nach der Wahl darstellt. Der künftige US-Präsident und seine Familie wurden vom US-Fernsehsender CBS interviewt. Die Sendung „60 Minutes“ ist das meistgesehene Nachrichtenformat der USA. Das Interview wurde im Domizil des umstrittenen Milliardärs, dem Trump Tower in Manhattan, geführt.

Wie wird Trump zu den Reizthemen seines Wahlkampfs Stellung nehmen? Das ist die große Frage. CBS veröffentlichte vorab fünf kontroverse Themen:

  1. Der „Muslim Ban“ – das angedachte Einreiseverbot für Muslime, das Trump bereits zurücknahm und stattdessen in „eine Form rigoroser Überprüfung“ für Menschen aus bestimmten Ländern umwandeln will. Die Idee erregte große Kontroversen in Politik, Medien und Öffentlichkeit.
  2. Die geplante Mauer an der Grenze zu Mexiko, welche unkontrollierte illegale Einwanderung stoppen soll.
  3. Der Kampf gegen den IS, den Trump wahlweise vorschlug Russland zu überlassen oder als von den USA offiziell geführten Krieg zu definieren.
  4. Das Establishment. Trump stellte sich während seines Wahlkampfs als „anti-establishment“ und Außenseiter dar. Im Juli schilderte er bereits CBS-Moderatorin Lesley Stahl, wie es dazu kam: „Ich bin jemand, der zum Establishment dazugehört hat, als ich ihnen hunderttausende Dollars gab. Aber als ich mich entschied, als Kandidat anzutreten, wurde ich sehr anti-establishment, weil ich das System besser verstehe als jeder andere.“ Dass er ausgerechnet Mike Pence als Vizepräsidenten ausgewählt habe der „sehr stablishment“ sei, liege unter anderem daran, dass er skeptische Parteigenossen zur Geschlossenheit ermutigen wollte, so Trump.
  5. Die Medien, Trumps Lieblingsfeinde, gegen die er zum Ende des Wahlkampfs hin immer härter schoss. Als der CBS-Moderator Scott Pelley Trump im September 2015 fragte, ob er nicht etwas dünnhäutig sei, weil er immer so schnell Streit mit den Medien anfange, antwortete dieser: „Wissen Sie, einige Leute aus den Medien gehören zu den schlimmsten, die ich je getroffen habe. Ich finde, ein ziemlich großer Prozentsatz gehört wirklich zu einer furchtbaren Sorte Mensch. Sie schreiben Lügen und falsche Geschichten. Sie wissen, dass es falsch ist, aber das ist ihnen egal. Und offen gesagt, nenne ich das deshalb nicht dünnhäutig. Ich bin wütend.“

Ein Detail aus dem CBS-Interview wurde bereits veröffentlicht: Trump wurde gefragt, wie er in Zukunft mit Twitter umgehen werde, wo er 14 Millionen Follower hat und im Wahlkampf immer wieder kontroverse, teils beleidigende und aggressive Botschaften absetzte. Trump meinte dazu, er werde „sehr zurückhaltend“ auf Twitter sein, wenn er US-Präsident sei. Dennoch sei Twitter eine gute „Waffe“, die er einsetzen könne, falls falsche Geschichten über ihn verbreitet werden sollten.

Neben Donald Trump werden auf CBS noch dessen Ehefrau Melania und die Kinder Ivanka, Tiffany, Eric und Donald, Jr. zu Wort kommen. Einige seiner Familienmitglieder werden möglicherweise ins Kabinett einziehen.



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