Hitlers rotes Telefon für 243.000 Dollar versteigert

Ein nach Kriegsende im Berliner Führerbunker gefundenes rotes Telefon von Adolf Hitler ist in den USA für 243.000 Dollar (rund 229.000 Euro) versteigert worden. Über das mit roter Farbe überstrichene schwarze Bakelit-Telefon hatte Hitler in den beiden letzten Kriegsjahren die meisten seiner Befehle erteilt.
Titelbild
Dieses Telefon soll Adolf Hitler in der sogenannten Wolfsschanze und auch auf Reisen in Zügen benutzt haben.Foto: Patrick Semansky/dpa
Epoch Times20. Februar 2017

Ein nach Kriegsende im Berliner Führerbunker gefundenes rotes Telefon von Adolf Hitler ist in den USA für 243.000 Dollar (rund 229.000 Euro) versteigert worden. Der Erlös entsprach den Erwartungen des Auktionshauses Alexander Historical Auctions: Es hatte den Wert des Apparats auf 200.000 bis 300.000 Dollar geschätzt. Der Käufer blieb anonym – bei der Auktion am Sonntag im US-Bundesstaat Maryland konnten Interessenten telefonisch aus aller Welt mitbieten.

Über das mit roter Farbe überstrichene schwarze Bakelit-Telefon hatte Hitler in den beiden letzten Kriegsjahren die meisten seiner Befehle erteilt. In den tragbaren Siemens-Apparat sind sein Name sowie ein Hakenkreuz mit Reichsadler eingraviert. Nach Angaben des Auktionshauses nahm Hitler das robuste Reisetelefon überall mit, er nutzte es „in seinen Autos, Zügen, seinen Hauptquartieren“ und auch „in den letzten verzweifelten Tagen“ des Nazi-Regimes.

Nach Hitlers Suizid und dem Untergang des Dritten Reiches wurde der Apparat im Berliner Führerbunker gefunden. Russische Offiziere schenkten ihn einem britischen Soldaten, der ihn seinem Sohn vererbte.

Mehr als 70 Jahre später ist die rote Farbe teilweise abgenutzt, und die ursprüngliche schwarze Farbe kommt an mehreren Stellen zum Vorschein. Das Auktionshaus bezeichnete das Telefon als „vielleicht zerstörerischste ‚Waffe‘ aller Zeiten“, weil Hitler darüber Befehle zur Tötung von Millionen Menschen gab. (afp)

 



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion