Hongkong riegelt Stadtviertel ohne Ankündigung wegen Corona ab

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Die Polizei steht an der Barriere einer blockierten Straße, während die Behörden am 24. Januar 2021 den zweiten Tag in der Region Jordon in Hongkong weiter testen, nachdem Tausende angewiesen wurden, für die erste COVID-19-Sperrung der Stadt in ihren Häusern zu bleiben.Foto: PETER PARKS / AFP über Getty Images
Epoch Times27. Januar 2021

Angesichts eines sprunghaften Anstiegs der Corona-Infektionen haben die Behörden in Hongkong besonders betroffene Stadtviertel ohne Vorwarnung abgeriegelt.

Die in den Vierteln lebenden Menschen werden obligatorisch auf das neuartige Coronavirus getestet, wie örtliche Medien berichteten. In der Nacht zum Mittwoch riegelte die Polizei mehrere Mietshäuser in Yau Ma Tei ab, ohne die Bewohner vorher zu benachrichtigen.

Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam erklärte, diese Vorgehensweise sei notwendig, um sicherzustellen, dass die Menschen ihre Häuser nicht verlassen, um einem Corona-Test zu entgehen.

„Ich danke den Anwohnern im Sperrgebiet für ihre Kooperation“, schrieb sie am Mittwoch im Online-Netzwerk Facebook.

Bei dem Einsatz am Dienstagabend seien etwa 330 Menschen in 20 Häusern auf SARS-CoV-2 getestet worden, dabei sei ein Infektionsfall festgestellt worden. Wie die Behörden mitteilten, könnten in den kommenden Tagen weitere Abriegelungen nötig sein.

Die chinesische Sonderverwaltungszone mit ca. 7,5 Millionen Einwohner hat bislang nur rund 10.000 Corona-Infektionen und etwa 170 Todesfälle registriert. In den vergangenen Wochen kam es jedoch besonders in ärmeren Viertel immer wieder zu Ausbrüchen, heißt es.

Obwohl Hongkong als eine der reichsten Städte weltweit gilt, ist die Kluft zwischen Arm und Reich dort besonders groß. Aufgrund der horrenden Mietpreise leben häufig zahlreiche Menschen auf engstem Raum zusammen. (afp/er)



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