„Hulapalu“ oder der Stein des Anstoßes – Statement von Andreas Gabalier zum Musik-Verbot der SPÖ

Früher hieß es "Wasser predigen und Wein trinken", heute muss man sagen "Toleranz predigen und Intoleranz leben". Die Sozialdemokratische Partei Österreichs ist offenbar gerade dabei, ihr letztes Bisschen Glaubwürdigkeit zu verspielen.
Titelbild
Andreas Gabalier.Foto: Jan Hetfleisch/Getty Images
Epoch Times11. Mai 2019

„Wer Toleranz so groß schreibt und wirklich alles andere mit Händen und Füßen tritt, was der eigenen Weltanschauung nicht entspricht, dann hat das mit Toleranz überhaupt gar nichts zu tun,“ sagte Andreas Gabalier.

Diese und weitere Worte richtete der steirische Musiker an die Sozialdemokratische Partei Österreichs, nachdem eine SPÖ-Politikerin in Gabaliers Heimatstadt Graz bei der öffentlichen 1. Mai-Feier der Partei auf dem Grazer Hauptplatz gegen seine Musik intervenierte.

„Hulapalu“ oder der Stein des Anstoßes

Nach dem Spielen des Gabalier-Party-Songs „Hulapalu“ durch die „4You“-Coverband „stürmte eine Sprecherin der SPÖ auf die Bühne und verlangte ein Musikverbot in Graz für diesen Künstler“, schilderte Bandleader Johann Reisinger die befremdliche Situation.

Die SPÖ Steiermark versuchte sich später herauszureden, dass es im Vorfeld eine Absprache mit der Band gegeben habe, „keine Musik dieses Künstlers zu spielen“, was die Band als „eindeutige Falschaussage“ von sich wies. Keine Absprachen.

Wenn jeder SPÖ-Politiker bei seiner Ansprache von Toleranz spricht und dreißig Minuten später einen großen Künstler beschimpft und somit viele Menschen in Österreich beleidigt, dann ist doch jede Ansprache nur warme Luft.“

(Coverband „4You“)

„OE24“ berichtete unter dem Titel „Kultur-Kampf um Gabalier“ und fragte die Bundesvorsitzende der SPÖ, Pamela Rendi-Wagner danach: „Es war ein Fest der SPÖ Graz. Sie hat das Recht zu bestimmen, welche Musik sie spielen will.“

Laut Andreas Gabalier sei das Ganze nicht nur traurig und ein Skandal, sondern „Zensur und Faschismus in seiner reinsten Form“, so der Musiker in seinem Statement auf Facebook, der zudem anbringt, auch als Unternehmer große Steuerzahlungen ins Sozialsystem zu leisten.

Andreas Gabalier hängte an sein Statement noch einen Beitrag von „Servus TV“ an. Hier fand der Moderator u. a. bedenklich, dass eine „Politikerin, die bei einer öffentlichen Veranstaltung in einer österreichischen Landeshauptstadt die Musik eines österreichischen Künstlers verbietet … “ (sm)



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