IAEA: Eingeleitetes Fukushima-Kühlwasser ist nicht gefährlich

Die IAEA teilte mit, dass eine erste Analyse des Wassers unter den zulässigen Grenzwerten liegt.
Das Kernkraftwerk Fukushima im japanischen Ort Futaba.
Das Kernkraftwerk Fukushima im japanischen Ort Futaba.Foto: kyodo/dpa
Epoch Times30. August 2023

Das in den Pazifik eingeleitete Kühlwasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima in Japan stellt nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) kein Risiko für die Bevölkerung dar. Das aufbereitete und gefilterte Wasser „enthält keine Radionuklide in einer Menge, die schädlich wäre“, sagte IAEA-Leiter Rafael Grossi am Dienstag in Stockholm.

Japan begann am Donnerstag mit der Einleitung des gefilterten Fukushima-Kühlwassers in den Pazifik und hat diesen Prozess stets als sicher bezeichnet – eine Einschätzung, welche Experten der IAEA stützen. Proteste bis hin zu Importverboten für japanische Meeresprodukte gab es allerdings aus China und anderen Anrainerstaaten im Pazifik.

Am 24. August teilte die IAEA mit, dass eine erste Analyse des Wassers eine Tritium-Konzentration weit unter den zulässigen Grenzwerten von 1.500 Becquerel pro Liter ergeben habe. „Wir beobachten es weiter bis zum letzten Tropfen“, sagte Grossi.

Die japanische Ostküste war 2011 von einem schweren Erdbeben und einem Tsunami getroffen worden. Damals kamen 18.000 Menschen ums Leben. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi fiel das Kühlsystem aus, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze.

Seitdem hat der Betreiber Tepco 1,34 Millionen Tonnen Wasser gespeichert, das teils zur Kühlung der Überreste der immer noch hochradioaktiven Reaktoren verwendet wurde. Schrittweise soll nun eine Wassermenge von rund 540 olympischen Schwimmbecken in den Ozean geleitet werden. (afp)



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