Inflation in der Türkei steigt im Juli auf knapp 16 Prozent
Die Inflationsrate in der Türkei ist im Juli auf fast 16 Prozent gestiegen. Wie die türkische Statistikbehörde am Freitag mitteilte, erreichte der Anstieg der Verbraucherpreise im Juli gegenüber dem Vorjahr 15,85 Prozent.
Dies war ein Plus von 0,55 Prozent gegenüber Juni. Zwar lagen die Zahlen unter der Erwartung der Ökonomen, die von einem Plus von einem Prozent ausgegangen waren, doch ist es der höchste Inflationswert seit Ende 2003.
Die Verbraucher leiden zunehmend unter dem Preisanstieg, zumal die Transportkosten um 24,2 Prozent und die Preise für Essen und nicht-alkoholische Getränke um 19,4 Prozent zulegten. Trotz der steigenden Inflation und des anhaltenden Verfalls der Währung entschied die Zentralbank im Juli, die Leitzinsen stabil zu halten. Präsident Recep Tayyip Erdogan vertritt die unorthodoxe Ansicht, dass niedrige Zinsen die Inflation senken helfen.
Finanzminister Berat Albayrak sagte am Freitag dem Sender NTV, „Ziel Nummer eins“ der Regierung sei die Senkung der Inflation und der Zinsen. Der Schwiegersohn Erdogans äußerte die Erwartung, dass die Inflation 2019 in den einstelligen Bereich zurückkehren werde. Die Zentralbank hob kürzlich ihre Inflationsprognose für dieses Jahr um fünf Prozentpunkte auf 13,4 Prozent an, geht aber für kommendes Jahr von einem Rückgang auf 9,3 Prozent aus. (afp)
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