Internationales Olympisches Komitee (IOC) unter Druck

IGFM sieht Spiele in Peking als gefährdet an
Titelbild
Tränende Olympische Ringe. (Foto: IGFM)
Von 18. November 2006

Die in Frankfurt ansässige Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) fordert, dass die Freilassung von politischen Gefangenen zur Voraussetzung für die Durchführung der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking gemacht wird.

So forderte Karl Hafen, der Geschäftsführende Vorsitzende der IGFM, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) vor wenigen Tagen eine öffentliche Erklärung, bei bilateralen Gesprächen auf höchster politischer Ebene die katastrophale Menschenrechtssituation in der VR China nicht nur anzusprechen, sondern auch zu erklären, dass diese keinesfalls mit den Prinzipien der Olympischen Charta übereinstimme.

In seinem Anschreiben an das IOC begründete Hafen seine Forderung unter anderem mit dem Schicksal des 42-jährigen renommierten chinesischen Menschenrechtsanwalts Gao Zhisheng, der am 17. Januar 2006 nur knapp einem Mordanschlag entgangen war und dann am 15. August von maskierten Unbekannten gekidnappt wurde. Seine Festnahme wurde drei Tage später von der Pekinger Behörde bestätigt. Am 21. September wurde sein Verteidiger Rechtsanwalt Mo Shaoping, über die Anschuldigung der „Anstiftung zur Subversion“ seines Klienten informiert. Mit der Begründung „dies sei ein Staatsgeheimnis“ wurde dem Anwalt verweigert, Gao zu besuchen.

Die IGFM befürchtet, dass Gao Zhisheng Gehirnwäsche, Misshandlungen und Folter erleiden muss.

Seit der Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2008 an Chinas Hauptstadt Peking habe sich die dortige Menschenrechtslage eher verschlechtert als verbessert. Immer noch sei das kommunistische Regime Weltmeister im Foltern und weltweit Spitzenreiter in der Vollstreckung von Todesurteilen.

Die in diesem Jahr bekannt gewordenen Fälle von Verbrechen gegen die Menschlichkeit seitens der KP Chinas, beispielsweise der Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden (die DNE berichtete), machen alle Hoffnungen zunichte, dass bis zum Jahre 2008 in Peking „Spiele des Friedens und der Völkerverständigung“ stattfinden können.

(DNE) 



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