Iran will Ausbau syrischer Luftabwehr unterstützen

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Syrien-Krieg.Foto: AMER ALMOHIBANY/AFP/Getty Images
Epoch Times8. Juli 2020

Der Iran will seinen Verbündeten Syrien beim Ausbau seiner Luftabwehr unterstützen. Das Vorhaben sei Teil eines Abkommens zur militärischen Zusammenarbeit beider Länder, berichtete das iranische Staatsfernsehen am Mittwoch. Die Vereinbarung sei vom iranischen Generalstabschef Mohammed Bagheri und Syriens Verteidigungsminister Ali Ajub in Damaskus unterzeichnet worden. Mit dem Abkommen solle auch dem „Druck Amerikas“ begegnet werden, erklärte Bagheri.

In Syrien herrscht seit mehr als neun Jahren Bürgerkrieg. Der Iran ist neben Russland der wichtigste Verbündete des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Seit dem Beginn des Konflikts wurden mehr als 380.000 Menschen getötet. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung wurde innerhalb des Landes vertrieben oder ist in Nachbarländer wie Jordanien, Libanon oder die Türkei geflohen.

Das Abkommen ziele darauf ab, den „zunehmenden Gefahren und dem von internationalen und regionalen Mächten unterstützten ‚Takfiri‘-Terrorismus zu begegnen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Länder, die ein Sprecher des iranischen Militärs im Staatsfernsehen verlas. Der Begriff „Takfiri“ wird im mehrheitlich schiitischen Iran für sunnitische Extremistengruppen benutzt.

In ihrer Erklärung forderten die beiden Staaten zudem den Rückzug „aller ausländischen Streitkräfte, die illegal nach Syrien gekommen sind“. Die Beziehungen zwischen Syrien und dem Iran seien eng, erklärte Ajub. Die Zusammenarbeit in Militär- und Sicherheitsfragen werde „trotz zunehmenden Drucks und zunehmend ernster Bedrohungen fortgesetzt“.

Die USA haben sowohl gegen den Iran als auch gegen Syrien Sanktionen verhängt. Zudem hat Israel, ein zentraler Verbündeter der USA und langjähriger Widersacher des Iran, seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien hunderte Luftschläge gegen syrische Regierungstruppen, iranische Kämpfer und die libanesische Hisbollah geführt, die an der Seite der syrischen Truppen kämpfen. (afp)



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