Israelische Luftangriffe im Gazastreifen nach palästinensischem Raketenangriff

Die israelische Armee hat Vergeltungsangriffe im Gazastreifen geflogen. Israelische Kampfjets hätten dabei "zwei der unterirdischen Strukturen" der radikalislamischen Hamas beschossen, teilte die Armee im Kurzbotschaftendienst mit.
Titelbild
Ein Junge im Gazastreifen.Foto: MAHMUD HAMS/AFP/Getty Images
Epoch Times13. Januar 2019

Nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen hat die israelische Armee Vergeltungsangriffe in dem Palästinensergebiet geflogen.

Israelische Kampfjets hätten „zwei der unterirdischen Strukturen“ der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas beschossen, teilte die Armee im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. „Wir werden weiter im Einsatz sein, um israelische Zivilisten zu verteidigen“, hieß es weiter.

Aus Sicherheitskreisen in Gaza hieß es, die Stadt sei von den israelischen Luftangriffen getroffen worden, es sei aber niemand zu Schaden gekommen.

Am Freitag hatte es erneut gewaltsame Proteste an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel gegeben. Laut Hamas-Gesundheitsministerium töteten israelische Soldaten dabei eine 43 Jahre alte Palästinenserin durch Schüsse in den Kopf. 25 Palästinenser wurden verletzt.

Palästinensische Demonstranten an der Grenze zu Israel. 11. Januar 2019, Gazastreifen. Foto: MAHMUD HAMS / AFP) (Photo credit should read MAHMUD HAMS/AFP/Getty Images

Palästinensische Demonstranten an der Grenze zu Israel. 11. Januar 2019, Gazastreifen. Foto: MAHMUD HAMS/AFP/Getty Images

Seit Ende März gibt es an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel regelmäßig Zusammenstöße zwischen Palästinensern und der israelischen Armee. Mindestens 241 Palästinenser wurden seitdem getötet, darunter drei Frauen. Im selben Zeitraum wurden zwei israelische Soldaten getötet.

Die palästinensischen Demonstranten fordern die Aufhebung der von Israel vor mehr als zehn Jahren verhängten Blockade des Gazastreifens. Außerdem beanspruchen sie das Recht auf Rückkehr von Palästinensern auf ihr Land, das sie im Zuge der Gründung des Staates Israel 1948 verlassen mussten. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion