Japan: Nordkorea will militärischen Aufklärungssatelliten starten

Nordkorea will einen militärischen Aufklärungssatelliten in die Erdumlaufbahn bringen. Die Technologie von Weltraumraketen und militärischen Langstreckenraketen unterscheidet sich laut Experten kaum.
Start einer Trägerrakete «Chollima-1» vom Seohae Satelliten Start Komplex an der Westküste Nordkoreas.
Start einer Trägerrakete „Chollima-1“ vom Seohae Satelliten Start Komplex an der Westküste Nordkoreas.Foto: -/kcna/dpa
Epoch Times21. November 2023


Nordkorea plant nach Informationen der japanischen Regierung einen weiteren Versuch zum Start eines militärischen Aufklärungssatelliten. Man sei darüber informiert worden, dass Nordkorea beabsichtige, in einem Zeitfenster zwischen heute Mitternacht und dem 1. Dezember Mitternacht eine Rakete mit einem Satelliten ins All zu befördern, gab die Regierung in Tokio bekannt.

Nordkorea war in diesem Jahr bereits zweimal am Versuch gescheitert, einen militärischen Aufklärungssatelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen. Japans Ministerpräsident Fumio Kishida wies seine Regierung an, sich gemeinsam mit Japans Schutzmacht USA und dem benachbarten Südkorea abzustimmen, um Nordkorea zu drängen, den Start nicht durchzuführen.

Die Technologie von Weltraumraketen und militärischen Langstreckenraketen unterscheidet sich laut Experten kaum. Die USA und ihre Verbündeten Südkorea und Japan hatten die gescheiterten nordkoreanischen Raketenstarts im Mai und August verurteilt. Sie werfen Nordkorea vor, Technologie zu verwenden, die in direktem Zusammenhang mit seinem Programm für ballistische Raketen steht.

UN-Resolutionen verbieten Nordkorea den Start von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite. Solche Raketen können je nach Bauart auch mit einem Atomsprengkopf bestückt werden. Nach Informationen der japanischen Regierung hat Nordkorea wieder drei maritime Gefahrenzonen ausgewiesen, in denen möglicherweise Trümmer der Rakete niedergehen könnten. Zwei lägen westlich der koreanischen Halbinsel und eine östlich der philippinischen Insel Luzon, hieß es. Die drei Gebiete liegen außerhalb der exklusiven Wirtschaftszone Japans. (dpa/red)



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