Japanischer Metallkugel-Hersteller produziert nicht für Olympia 2008

Titelbild
Kundgebung für Tibet in Hamburg. (AP)
Von 2. April 2008

Tsuzitani-Metallkugeln waren bei Olympia in Atlanta, Sydney und Athen in Verwendung. Doch in Peking 2008 lässt sich der japanische Metallkugel-Hersteller das gute Geschäft mit den Kugeln für die Kugelstoßer aus Gewissensgründen entgehen.

„Es ist nicht unbedingt immer das beste, wenn man nur an Ruf und Namen gewinnt; das beste ist, wenn man sein wahres Herz zeigt“, sagte Firmenchef Tsuzitani zur Begründung. Nachdem die blutige Unterdrückung in Tibet begonnen hatte, entschied er sich dafür, diesmal mit seinen Produkten auf eine Teilnahme bei Olympia zu verzichten. Er entschuldigte sich bei den Kugelstoßern, dass sie diesmal keine Tsuzitani-Kugeln benutzen werden können.

Tsuzitani (辻谷) Industry ist unter Sportlern als der weltbeste Metallkugel- Hersteller bekannt. Der Besitzer Tsuzitani stellt die Kugeln selbst her. Wegen des stabilen Gleichgewichtspunkts sollen seine Metallkugel bis zu zwei Meter weiter als normale Metallkugeln fliegen.



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