Brexit: Johnson und Juncker ringen um Abkommen

Titelbild
Boris Johnson (L) und Jean-Claude Juncker.Foto: Pa/PA Wire/dpa
Epoch Times17. Oktober 2019

Der britische Premierminister Boris Johnson und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker haben am Donnerstagmorgen in einem Telefonat versucht, doch noch einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen zu erzielen.

„Vor dem EU-Gipfel zählt jede Stunde und Minute. Wir wollen ein Abkommen“, schrieb die Sprecherin der EU-Kommission, Mina Andreeva, im Onlinedienst Twitter.

Die EU und Großbritannien hatten am Mittwoch bis spät in die Nacht über den Brexit verhandelt, aber keinen Durchbruch erzielt. Der Knackpunkt in den Verhandlungen sei die künftige Mehrwertsteuerregelung für die britische Provinz Nordirland, sagten mehrere Diplomaten der Nachrichtenagentur AFP.

Die nordirische Partei DUP, der im britischen Parlament eine Schlüsselrolle zukommt, lehnte am Donnerstag den bisherigen Brexit-Plan ab.

Johnson will sein Land am 31. Oktober aus der EU führen, notfalls auch ohne Abkommen mit der EU. Allerdings hatte das britische Parlament Johnson im September per Gesetz dazu verpflichtet, eine Brexit-Verschiebung zu beantragen, sollte es bis zum 19. Oktober keine Einigung mit der EU auf ein Abkommen geben.

Am Donnerstag und Freitag bewerten die EU-Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfel die Fortschritte bei den Brexit-Verhandlungen. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion