Kämpfe in Idlib: UN-Sicherheitsrat kommt zu Sondersitzung zusammen

Die Angriffe der syrischen Armee in Idlib halten an. Die Provinz soll von islamistischen Rebellen und der sie unterstützenden türkischen Armee befreit werden. Hauptleidtragende sind die Zivilisten die zu Zehntausenden aus dem Kampfgebiet fliehen.
Titelbild
Syrische Soldaten zeigen das "Victory"-Zeichen. Die syrische Armee hat eine wichtige Stadt in der Rebellenhochburg Idlib eingenommen.Foto: SANA/dpa/dpa
Epoch Times5. Februar 2020

Der UN-Sicherheitsrat kommt am Donnerstag zu einer Sondersitzung wegen der jüngsten Gefechte zwischen der türkischen und der syrischen Armee im Nordwesten Syriens zusammen. Dies teilten Diplomaten am Mittwoch am Sitz der Vereinten Nationen in New York mit. Die USA, Frankreich und Großbritannien hatten die Dringlichkeitssitzung beantragt. Der UN-Sondergesandte für Syrien, Geir Pedersen, wird auf dem öffentlichen Treffen demnach über die Lage in der umkämpften Region Idlib informieren.

Acht Hilfsorganisationen forderten am Mittwoch einen sofortigen Waffenstillstand im Nordwesten Syriens. Die Verbände – darunter Save the Children, Care und das International Rescue Committee – sprachen von einer „humanitären Katastrophe“. Millionen Zivilisten stünden unter Beschuss. Eine friedliche Lösung des Konflikts sei „jetzt dringlicher als je zuvor“, erklärten sie.

Syrische Regierungstruppen hatten kürzlich mit russischer Unterstützung eine Offensive gegen die von der Türkei unterstützten islamistischen Milizen in der Region Idlib gestartet. Am Montag gab es heftige Gefechte zwischen der syrischen und der türkischen Armee, mehr als 20 Menschen wurden dabei getötet. Seit Anfang Dezember flohen nach UN-Angaben mehr als eine halbe Million Menschen vor den Kämpfen in der Region.(afp)



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