Kämpfe zwischen US-Truppen und pro-iranischen Kämpfern
Bei US-Luftangriffen im Osten Syriens sind nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens acht pro-iranische Kämpfer ums Leben gekommen. Die Angriffe hätten sechs Menschen in einem Waffenlager in der Stadt Deir Essor und zwei weitere nahe Majadin und Abu Kamal getroffen, erklärte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, am Freitag. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sprach von „Präzisionsangriffen“ als Reaktion auf einen zuvor erfolgten Drohnenangriff auf einen Militärstützpunkt, bei dem ein US-Bürger getötet worden war.
Lloyd erklärte, die US-Armee reagiere damit auf diese Attacke sowie auf „eine Reihe von Angriffen“, die in jüngster Zeit von Gruppen mit Verbindungen zu den iranischen Revolutionsgarden auf Kräfte der US-geführten Militärkoalition in Syrien verübt worden seien. Ziel der US-Angriffe seien Gruppen gewesen, „die mit den iranischen Revolutionsgarden in Verbindung stehen“.
Angriff auf Stützpunkt Hassake
Bei dem Drohnenangriff auf einen Militärstützpunkt in Syrien waren zuvor der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge ein US-Bürger getötet und sechs weitere verletzt worden. Der Angriff erfolgte dem Pentagon zufolge auf den Stützpunkt Hassake im Nordosten Syriens.
Bei dem Todesopfer handele es sich um einen Mitarbeiter eines für die US-Armee arbeitenden Subunternehmens, bei den Verletzten um fünf US-Soldaten und einen weiteren US-Subunternehmer. Nach Ansicht der US-Geheimdienste sei die Drohne „iranischer Herkunft“.
In Syrien sind hunderte US-Soldaten als Teil einer von Washington angeführten Koalition stationiert, die gegen noch verbliebene Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in dem Bürgerkriegsland vorgeht.
Der IS hatte 2014 inmitten des Bürgerkrieges in Syrien große Teile Syriens und des Irak unter seine Kontrolle gebracht, diese Gebiete aber nach und nach wieder verloren. Nachdem eine US-geführte Koalition im März 2019 den IS aus den letzten Bastionen in Syrien vertrieben hatte, zogen sich die meisten verbliebenen IS-Kämpfer in die syrische Wüste zurück. (afp)
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