Kauder: Regierung in Athen muss Reformen umsetzen

Titelbild
Unionsfraktionschef Volker Kauder sieht keine Möglichkeit für einen Schuldenschnitt in Griechenland.Foto: Jörg Carstensen/dpa
Epoch Times19. Juli 2015
Bei den anstehenden Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket für Griechenland sieht Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) die Regierung von Alexis Tsipras in der Pflicht.

„Die Griechen haben erste Entscheidungen getroffen. Jetzt geht es darum festzulegen, ob die Griechen bereit sind, auch das für ein Programm Notwendige nicht nur zu beschließen, sondern auch umzusetzen“, sagte Kauder im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks.

Im Grunde genommen sei es ihm „egal, ob Herr Tsipras an das Programm glaubt oder nicht glaubt“, sagte der Unionspolitiker. „"An den Früchten werdet ihr sie erkennen" – und deswegen schaue ich mir an, was sie machen und was sie umsetzen.“

Kauder machte erneut deutlich, dass es für Griechenland keinen Schuldenschnitt geben könne. „Es ist doch nicht die Schuld von Europa oder gar von Deutschland, dass man so viele Schulden angehäuft hat, dass man jetzt auch gar nicht mehr auf eigenen Beinen stehen kann.“

Das müsse sich wieder ändern, „und da wollen wir einen Beitrag leisten“, sagte Kauder. „Aber es geht auf gar keinen Fall – das haben doch die letzten Programme auch gezeigt -, wenn man nicht konsequent da hinterher ist.“

(dpa)


Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion