Kim besucht erneut überraschend Chinas Staatschef Xi – Vereinigung gegen Trump?

Bereits zum zweiten Mal seit März reiste Kim Jong Un überraschend nach China, wo er mit Präsident Xi Jinping in der Hafenstadt Dalian zusammenkam. Was steckt dahinter?
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Chinas Präsident Xi Jinping (r) und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un treffen sich in der chinesischen Hafenstadt Dalian.Foto: Ju Peng/XinHua/dpa
Epoch Times8. Mai 2018

Wenige Wochen vor dem geplanten Gipfel mit US-Präsident Donald Trump hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un demonstrativ Nähe zu China gezeigt.

Bereits zum zweiten Mal seit März reiste Kim Jong Un überraschend nach China, wo er mit Präsident Xi Jinping in der Hafenstadt Dalian zusammenkam. Das berichtete Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag letzter Woche.

Demnach hatten die beiden Staatsführer „einen umfassenden und eingehenden Meinungsaustausch“ über die Beziehungen beider Länder und sprachen über „Fragen von gemeinsamem Interesse“.

Anders als Ende März, als Kim Jong Un zum ersten Mal überhaupt seit seinem Amtsantritt 2011 das eigene Land Richtung China verließ, legte er die Strecke aus Pjöngjang dieses Mal offenbar nicht mit einem olivfarbenen Sonderzug zurück, sondern reiste mit dem Flugzeug, wie die südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap berichtete.

Einige Analysten glauben, dass es bei dem Treffen um eine gemeinsame Kooperation gegen den wachsenden Druck der USA ging. Amerika könnte beim bevorstehenden Treffen mit Kim Jong Un neben der Aufgabe aller Atomprogramme ebenfalls auf dem Versicht auf alle Massenvernichtungswaffen bestehen.

Der Plan könnte demnach sein, dass Nordkorea in seinen Verhandlungen wieder von China gedeckt wird. Andersherum könnte China in seinen Verhandlungen mit den USA seine Beziehungen zu Nordkorea nutzen, um den Einsatz der USA nach oben zu treiben.

Laut einem Bericht der regierungstreuen Nachrichtenagentur „Xinhua News“, sagte Xi Jinping während der Diskussion, die Beziehung zwischen Nordkorea und China sei von großer strategischer Bedeutung. Er fordert eine strategische Vereinigung, um die Gespräche zwischen Nordkorea und den USA bezüglich der Halbinsel zu unterstützen.

Weiter wurde berichtet, dass Kim Jong Un der chinesischen Seite für ihren langjährigen Beitrag zur Denuklearisierung der Halbinsel dankt. Dass die nordkoreanische Halbinsel atomfrei ist, sei aus der nordkoreanischen Perspektive ein unerschütterlicher Standpunkt. (dpa/tp)



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