KKW Saporischschja erneut vom Netz getrennt – Droht ein globaler GAU?
Das von Russland besetzte ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja ist erneut vom Stromnetz abgeschnitten worden. Das Kraftwerk im Südosten der Ukraine habe nach dem Ausfall einer Hochspannungsleitung seine „externe Stromversorgung verloren“, teilte die russische Verwaltungsbehörde am Montag im Onlinedienst Telegram mit. Der ukrainische Energielieferant Energoatom erklärte, nächtliche russische Angriffe hätten die letzte Hochspannungsleitung gekappt, die das Kernkraftwerk mit dem ukrainischen Stromnetz verbunden habe.
Die russische Verwaltungsbehörde des Kernkraftwerks erklärte, der Betrieb werde aktuell mit Dieselgeneratoren aufrechterhalten. Die Gründe für den Ausfall wurden demnach noch geprüft.
Droht ein Unfall mit radioaktiven Konsequenzen?
Laut Energoatom reichen die Generatoren aus, um das Kraftwerk etwa zehn Tage am Laufen zu halten. Sollte die externe Stromversorgung innerhalb dieser Zeit nicht wiederhergestellt werden können, „könnte ein Unfall mit radioaktiven Konsequenzen für den gesamten Planeten erfolgen“, warnte der Energieversorger.
Es ist laut offiziellen Angaben das siebte Mal seit der russischen Eroberung im März 2022, dass Europas größtes Atomkraftwerk von der externen Stromversorgung abgeschnitten wurde. Das KKW liegt am Fluss Dnipro, der an dieser Stelle die Frontlinie zwischen ukrainischen und russischen Truppen bildet.
Nach dem letzten Ausfall Anfang März konnte die Stromversorgung laut Energoatom binnen weniger Stunden wiederhergestellt werden. (AFP/mf)
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