„Klimafreundliche Mahlzeiten“: Dänemark verabschiedet den weltweit ersten Regierungsplan

Im Rahmen ihrer Klima-Agenda führt die dänische Regierung eine Bewegung der pflanzlichen Ernährung an. Ein Aktionsplan soll den Weg zu mehr pflanzlicher Ernährung ebnen.
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Ein aufgeschnittener pflanzlicher Burger mit Fleischgeschmack. Aufgenommen am 28. Dezember 2021.Foto: Jack Guez/AFP via Getty Images
Von 18. Oktober 2023

Dänemark hat vor Kurzem den weltweit ersten nationalen „Aktionsplan“ veröffentlicht. Dieser soll im Rahmen der Klimainitiative des skandinavischen Landes einen Wandel hin zu einem hauptsächlich auf pflanzlichen Lebensmitteln basierenden Ernährungssystem erleichtern.

Der Aktionsplan sei der erste seiner Art. Er gebe den Akteuren in der pflanzlichen Wertschöpfungskette einen Überblick über die nutzbaren staatlichen Maßnahmen und Initiativen.

„Es besteht kein Zweifel, dass eine pflanzenreichere Ernährung – im Einklang mit den offiziellen Ernährungsrichtlinien – dazu beiträgt, unseren Klima-Fußabdruck zu verringern“, sagte der Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei, Jacob Jensen, am 12. Oktober. „Wir brauchen einen Aktionsplan, der zeigt, wie wir die gesamte pflanzliche Wertschöpfungskette unterstützen und damit zum notwendigen Wandel beitragen können.“

Der neue Aktionsplan konkretisiert die Vereinbarung von 2021 über die grüne Transformation der dänischen Landwirtschaft. Pflanzliche Lebensmittel sind ihm zufolge nicht nur Pflanzen, sondern auch „essbare Pilze, Algen und nützliche Mikroorganismen“. Er schlägt mehrere Maßnahmen zur Förderung pflanzlicher Lebensmittel in Dänemark vor – darunter Fonds und Subventionsprogramme für Initiativen und Start-up-Unternehmen in diesem Sektor.

Als Teil des Plans wird die Regierung Küchen dazu ermutigen, „klimafreundliche Mahlzeiten“ zu servieren. Öffentliche Küchen geben täglich etwa 650.000 Mahlzeiten aus und private Küchen liefern noch weitere. Die Regierung erwägt ein Klimasiegel für „klimafreundliche“ Lebensmittel.

Vegane Alternative

Die dänische Regierung hat pflanzliche Lebensmittel als einen „zukünftigen Wachstumsbereich“ identifiziert. In ihm würden neue Arbeitsplätze und Verdienstmöglichkeiten „im Hinblick auf die Umwelt, das Klima und die Gesundheit“ Hand in Hand gehen. Sie stellte fest, dass das Land im Jahr 2021 pflanzliche Lebensmittel im Wert von etwa 32 Milliarden Dänischen Kronen (4,3 Milliarden Euro) verkauft hat.

Die Universität Kopenhagen prognostiziert bis 2030 ein Wachstum des Sektors der proteinreichen pflanzlichen Lebensmittel von jährlich zwischen vier und elf Prozent.

„Die Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln ist auch eine einmalige Gelegenheit, die dänischen Lebensmittelexporte zu steigern und die Führung in diesem Bereich zu übernehmen. Mit diesem Aktionsplan hat die Regierung also die Richtung für die weitere Entwicklung des Agrar- und Lebensmittelsektors vorgegeben“, sagte Jensen.

Der neue Aktionsplan ist Teil des Klimaabkommens der Regierung von 2021, mit dem die vegane Ernährung als zentrales Element der grünen Transformation gefördert werden soll.

In der Vereinbarung über die grüne Transformation der dänischen Landwirtschaft vom 4. Oktober 2021 stellte die Regierung eine Milliarde Dänische Kronen (circa 134 Millionen Euro) für die Initiative bereit. Davon fließen 675 Millionen Dänische Kronen (94,5 Millionen Euro) in die Einrichtung eines neuen Fonds für pflanzliche Kulturen. Der Rest soll Landwirte fördern, die eiweißreiche Pflanzen anbauen.

Wenige Monate vor der Vereinbarung im Jahr 2021 gab die dänische Regierung Ernährungsrichtlinien heraus. Darin rief sie dazu auf, den Verzehr von Fleisch und Milchprodukten zu reduzieren und mehr Fisch oder Hülsenfrüchte zu essen.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Denmark Approves World’s ‚First’ Government Plan to Promote Plant-Based Foods“ (deutsche Bearbeitung jw)



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