Mittlerweile 45 Länder weltweit von Fipronil-Skandal betroffen

Eier und Ei-Produkte seien in fast allen EU-Staaten mit Fipronil belastet. Doch es gab auch Fipronil-Funde in der Schweiz, Norwegen und Liechtenstein. Ebenfalls seien 16 weitere Staaten in Asien, Afrika sowie Kanada betroffen.
Titelbild
Eier.Foto: KRISTOF VAN ACCOM/AFP/Getty Images
Epoch Times5. September 2017

Von dem Skandal um das Insektizid Fipronil in Eiern sind mittlerweile 45 Länder weltweit betroffen, darunter fast alle EU-Staaten. Wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte, wurden belastete Eier und Ei-Produkte in 26 EU-Mitgliedstaaten entdeckt. Nur Litauen und Kroatien sind demnach bisher nicht betroffen. In Europa gab es auch Fipronil-Funde in der Schweiz, Norwegen und Liechtenstein. Hinzu kommen 16 weitere Staaten in Asien, Afrika, Nahost sowie Kanada.

Die EU-Agrarminister beraten bei ihrem Treffen am Dienstag in Estland über Konsequenzen aus dem Skandal, der seinen Ursprung in Belgien und den Niederlanden hatte. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) forderte zum Auftakt strengere Informationspflichten für EU-Länder über solche Fälle, damit die Partner in Europa schneller alarmiert werden.

Die EU-Kommission hatte zudem vergangene Woche angekündigt, auf eine einheitliche Linie der Mitgliedstaaten beim Umgang mit verarbeiteten Ei-Produkten zu drängen. Frankreich hat hier unter anderem mit Fipronil belastete Waffeln, Muffins, Brownies und Nudeln vom Markt genommen und die Verbraucher darüber informiert. Laut Bundeslandwirtschaftsministerium wurden auch in Deutschland „einige“ verarbeitete Produkte zurückgerufen. Welche dies sind, teilte das Ministerium bisher nicht mit. (afp)

Mehr dazu:

Bundesweit 119 Betriebe vom Fipronil-Skandal betroffen



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion