Keine Glückwünsche für den ukrainischen Wahlsieger aus dem Kreml

Moskau reagierte sehr zurückhaltend auf die Wahlergebnisse der Ukraine, es "respektiere" die Wahl der Bevölkerung. Der Kreml-Sprecher bezweifelte die Legitimität der gesamten Präsidentschaftswahl.
Titelbild
Ein Blick auf dem Kreml in Moskau, den Sitz der russischen Regierung.Foto: iStock
Epoch Times22. April 2019

Nach dem Sieg des Politikneulings Wolodymyr Selenskyj bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine hat sich der Kreml ausgesprochen zurückhaltend zu einer künftigen Kooperation geäußert.

Es sei „zu früh“, über einen Glückwunsch von Präsident Wladimir Putin an Selenskyj oder „die Möglichkeit einer Zusammenarbeit“ zu sprechen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau. Nur anhand von „Taten“ könne dies beurteilt werden.

Peskow sagte zwar, dass Moskau die Wahl der ukrainischen Bevölkerung „respektiere“. Zugleich zog er aber die Legitimität der gesamten Präsidentschaftswahl in Zweifel, da ukrainische Bürger in Russland von der Wahl ausgeschlossen worden seien.

Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in der Ukraine hatte sich der Schauspieler und Komiker Selenskyj am Sonntag klar gegen Amtsinhaber Petro Poroschenko durchgesetzt. Letzterer war auf Konfrontationskurs mit Moskau gegangen.

Die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern sind seit Jahren schwer belastet. Russland hatte 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektiert und unterstützt außerdem separatistische Kämpfer im Osten des Landes. (afp)



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