Kreml: Ukrainische Sabotage-Gruppe in russische Region Belgorod eingedrungen

Eine ukrainische „Sabotage-Gruppe“ soll in die Gegend der russischen Stadt Belgorod eingedrungen sein. Der Kreml will diese „vertreiben und ausschalten“. Derweil gibt es erste Verletzte.
Titelbild
Blick in die russische Stadt Belgorod.Foto: iStock
Epoch Times22. Mai 2023

Der Kreml in Moskau hat das Eindringen einer ukrainischen „Sabotage-Gruppe“ in die russische Grenzregion Belgorod gemeldet. Das Verteidigungsministerium, der russische Inlandsgeheimdienst FSB und die Grenzbeamten hätten Präsident Wladimir Putin darüber informiert, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag, dem 22. Mai. Es werde daran gearbeitet, diese „Sabotage-Gruppe von russischem Gebiet zu vertreiben und auszuschalten“.

Nach Angaben des zuständigen Gouverneurs der Region, Wjatscheslaw Gladkow, sind bereits mindestens sechs Menschen verletzt worden. Zuvor hatte Gladkow, mitgeteilt, „eine Sabotage- und Aufklärungsgruppe der ukrainischen Streitkräfte“ sei in die Region im Süden Russlands eingedrungen. Die Armee und der FSB würden „die nötigen Schritte unternehmen, um den Feind auszuschalten“.

Insgesamt seien drei Ortschaften Ziel von Angriffen geworden. Fünf der Verletzten hätten ins Krankenhaus gebracht werden müssen.

Laut Peskow dient das ukrainische Vorgehen dazu, von der militärischen Lage in der ostukrainischen Stadt Bachmut „abzulenken“, deren Eroberung Moskau verkündet hat. Demnach sollen durch den „Sabotage-Akt“ die „Auswirkungen des ukrainischen Verlusts der Stadt minimiert“ werden. Nach Angaben aus Kiew kontrollieren aber ukrainische Streitkräfte nach wie vor einige Teile der seit Monaten heftig umkämpften Stadt sowie das Umland und greifen die russischen Stellungen in ihren Vororten an, um die Russen einzukreisen. (AFP/mf)

Eine Karte der Ukraine. Foto: iStock



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion