Landbesitz nicht in Gefahr: Simbabwes Präsident beruhigt vor Neuwahlen weiße Farmer im Land

Vor den Wahlen in Simbabwe hat der Präsident den weißen Farmern im Land versichert, dass ihr Landbesitz nicht in Gefahr sei.
Titelbild
Ein weißer Farmer in Südafrika.Foto: WIKUS DE WET/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Juli 2018

Vor den Wahlen in Simbabwe hat Präsident Emmerson Mnangagwa den verbliebenen weißen Farmern im Land versichert, dass ihr Landbesitz nicht in Gefahr sei.

„Die Frage der Besetzung (von Land) gehört der Vergangenheit an. Es wird künftig das Gesetz angewandt“, sagte Mnangagwa am Samstag vor rund 200 weißen oder asiatischen Landwirten in der Hauptstadt Harare und rief sie zur Zusammenarbeit auf, um die Landwirtschaft wiederaufzubauen.

Mnangagwa, der bei den ersten Präsidentschaftswahlen seit dem erzwungenen Rücktritt des langjährigen Staatschefs Robert Mugabe in zwei Wochen seine Bestätigung im Amt anstrebt, sagte, es dürfe nicht mehr nach der Hautfarbe unterschieden werden. „Jeder Farmer, ob weiß oder schwarz, ist ein simbabwischer Farmer“, sagte er. Seine Regierung sei blind gegenüber der Hautfarbe und brauche Expertise aus allen Volksgruppen in der Wirtschaft.

Unter Mugabe waren seit dem Jahr 2000 tausende weiße Landbesitzer zugunsten schwarzer Bauern enteignet worden. Viele weiße Farmer verließen daraufhin das Land, während die neuen Eigentümer vielfach überfordert waren mit der Bewirtschaftung der Agrarbetriebe. In der Folge brach die landwirtschaftliche Produktion drastisch ein und Millionen Menschen verloren ihre Arbeit. Heute sind weniger als ein Prozent der 16 Millionen Simbabwer Weiße. (afp)



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